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Forschung am Fundort des ältesten deutschen Frühmenschen

13.04.2017, 04:42

Bilzingsleben (dpa) - Am Fundort des ältesten deutschen Frühmenschen in Bilzingsleben an der Grenze zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt nehmen Archäologie-Studenten die Bodenstrukturen in den Fokus. Mit einem Magnetometer, einem Messgerät, das geringste Abweichungen vom natürlichen Magnetfeld der Erde registriert, werde ein Ultraschallbild des Bodens aufgenommen, sagte Archäologie-Student Martin Starick von der Universität Halle. Zusammen mit elf Kommilitonen arbeitetet er an diesem Vermessungsprojekt. Damit soll die Siedlungsgeschichte bis zum Mittelalter erforscht werden.

Weltbekannt wurde Bilzingsleben in den 1970er Jahren, als hier die ältesten Spuren eines Frühmenschen auf deutschem Boden entdeckt wurden. Vor rund 370.000 Jahren war das ein Siedlungsplatz der Frühmenschen, "homo erectus", der in Thüringen speziell den Namen "Homo erectus bilzingslebensis" bekam.

Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas