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Frau zu Tode gequält: Mitangeklagte belasten 16-Jährigen

18.12.2018, 11:05

Magdeburg (dpa/sa) - Im Prozess um eine zu Tode gequälte Frau am Landgericht Magdeburg haben sich drei der vier Angeklagten am Dienstag zu den Vorwürfen geäußert. In ihrer anwaltlich verlesenen Aussage räumten der 20- und 21-Jährige zwar Schläge gegen das Opfer ein, belasteten aber den mitangeklagten 16-Jährigen als Haupttäter. Man habe vor und während der Gewaltorgie in der Nacht des 11. Juni in Bernburg zusammen viel Alkohol getrunken, sagten beide.

Die 34 Jahre alte mitangeklagte Mutter des 16-Jährigen brach immer wieder in Tränen aus. Auch sie belastete ihren Sohn schwer. Aber auch die anderen beiden haben nach ihrer Aussage die Frau stärker mitgequält, als sie zugaben. Allerdings widersprachen sich die Angeklagten in ihren Aussagen.

Die Staatsanwaltschaft hat zwei 20 und 21 Jahre alte Männer, eine 34 Jahre alte Frau und deren 16 Jahre alten Sohn wegen Mordes angeklagt. Sie sollen eine 39-Jährige in einer Wohnung aus Mordlust getötet haben. Dem 16-Jährigen wird außerdem gefährliche Körperverletzung und versuchter Totschlag vorgeworfen, weil er zuvor einen heute 63-Jährigen in einer anderen Wohnung mit Fäusten und einem Gegenstand geschlagen und schwer verletzt haben soll.