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Gewerkschaftsbund befürchtet steigende Altersarmut

23.08.2017, 13:26

Magdeburg (dpa/sa) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat vor einer steigenden Altersarmut in Sachsen-Anhalt gewarnt. In dem Bundesland bekämen etwa besonders viele Menschen nur Mindestlohn. "Vom Mindestlohn erhalte ich keine Rente, von der ich nachher leben kann", sagte DGB-Landeschefin Susanne Wiedemeyer am Mittwoch in Magdeburg.

Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung Bund lebten Ende des vergangenen Jahres rund 610 000 Altersrentner in Sachsen-Anhalt - sie bekamen im Schnitt rund 992 Euro im Monat ausgezahlt. Frauen bekommen dabei nach wie vor weniger als Männer, auch wenn der Unterschied nicht so groß ausfällt wie in manchen westdeutschen Ländern.

Der DGB warnte aber, dass die Gefahr niedriger Renten für Frauen in Sachsen-Anhalt wachse. Zu DDR-Zeiten seien viele Frauen Vollzeit beschäftigt gewesen. Das mache sich noch bemerkbar, sagte Wiedemeyer. Die Lage werde sich aber im Laufe der Jahre verschlechtern, weil mehr Frauen zwischendurch arbeitslos oder in Teilzeit gewesen seien.

Deutscher Gewerkschaftsbund in Sachsen-Anhalt

Rentenbestand in Sachsen-Anhalt Ende 2016 - ab S. 134