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Gute Chancen für deutsche Unesco-Welterbe-Bewerbungen

24.06.2018, 08:01

Bonn/Manama (dpa) - Deutschlands Unesco-Chefin Maria Böhmer sieht gute Aussichten für die Aufnahme zweier weiterer deutscher Stätten auf die Welterbeliste. Die Bewerbungen für die heute beginnende Tagung des Welterbekomitees in Bahrain hätten "sehr reelle Chancen", sagte die Präsidentin der deutschen Unesco-Kommission der Deutschen Presse-Agentur. "Ich bin bei beiden der Meinung, dass es gelingen kann und wird." Ihre Bewerbung eingereicht haben die Wikingerstätten Haithabu und Danewerk in Schleswig-Holstein sowie der Naumburger Dom.

Besonders optimistisch zeigt sich Böhmer für die Wikingerstätten. Für diese liege eine Empfehlung des Weltdenkmalrats Icomos vor. "Deswegen gehe ich davon aus, dass die Aufnahme weitgehend unstrittig erfolgen wird", sagte Böhmer. Für Naumburg in Sachsen-Anhalt fehle eine solche Empfehlung. "Deswegen muss für die Bewerbung noch gekämpft werden." In Deutschland gibt es bislang 42 Unesco-Welterbestätten.

Die Welterbe-Tagung in der bahrainischen Hauptstadt Manama beginnt am Sonntagabend und dauert bis zum 4. Juli. Mit den Entscheidungen über die deutschen Bewerbungen wird am kommenden Wochenende gerechnet. Insgesamt berät das Komitee über 31 Nominierungen.

Unesco-Welterbekomitee