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Hitlergruß an Schule? Erneute Ermittlungen

20.05.2019, 15:16

Naumburg/Halle (dpa/sa) - Die Staatsanwaltschaft Halle muss sich erneut mit dem Fall eines Berufsschülers befassen, der im Klassenzimmer einen Hitlergruß gezeigt haben soll. Die Generalstaatsanwaltschaft in Naumburg gab den Fall nach eingehender Prüfung an die Ermittler in Halle zurück, wie Behördensprecher Klaus Tewes am Montag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Man habe der Staatsanwaltschaft Halle aufgegeben, sich den Fall noch einmal intensiv anzuschauen. Die Ermittler sollen vor allem klären, was in dem Klassenraum im Oktober 2018 tatsächlich genau vorgefallen ist.

Ein Lehrer hatte den 18 Jahre alten Berufsschüler angezeigt. Er soll im Klassenzimmer an der Schule in Halle den Hitlergruß gezeigt haben. Die Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen im April aus formalen Gründen eingestellt. Das Klassenzimmer gelte nicht als öffentlicher Ort, hatte es zur Begründung geheißen. In der Öffentlichkeit ist das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen strafbar. Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft hatte eine kontroverse Debatte in der Landespolitik ausgelöst. Mit dem Ergebnis der neuen Ermittlungen rechnet Tewes erst in mehreren Wochen.