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Jeder dritte Studienanfänger in Ostdeutschland kommt aus dem Westen

08.12.2015, 15:49

Halle (dpa/sa) - Die ostdeutschen Hochschulen ziehen mehr Studenten aus Westdeutschland an. Inzwischen kommt jeder dritte Studienanfänger aus dem Westen, wie das Bildungsministerium am Dienstag in mitteilte. Vor zehn Jahren sei es jeder Sechste gewesen. Auch die Abwanderung von Erstsemestern aus dem Osten sei gestoppt worden. Die Hochschulen hätten bewiesen, dass attraktiv sie für Studenten aus ganz Deutschland seien, erklärte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU am Dienstag in Halle zur Bilanz einer entsprechenden Marketingkampagne.

Das Projekt war 2008 gestartet und läuft Ende des Jahres aus. Mit Schnuppervorlesungen, Video-Reportagen oder Online-Beratung hatte die Kampagne für ein Studium an 43 beteiligten Hochschulen geworben. Es begleitete die Vereinbarungen von Bund und Ländern zum Hochschulpakt. Die ostdeutschen Länder hatten sich verpflichtet, ihr Platzangebot trotz sinkender Geburtenzahlen zu halten.

Tatsächlich war die Zahl der ostdeutschen Abiturienten bis vorigen Winter innerhalb von zehn Jahren um 28 Prozent gesunken, wie das Ministerium mitteilte. Die Zahl der Studienanfänger an ostdeutschen Hochschulen sei im gleichen Zeitraum aber um 5,5 Prozent auf knapp 49 800 gestiegen.

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