Kaiser-Otto-Preis für OSZE: Steinmeier würdigt Organisation

Magdeburg (dpa) - Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist mit dem Kaiser-Otto-Preis der Stadt Magdeburg ausgezeichnet worden. Die OSZE habe sich um die Stabilität in Europa verdient gemacht, sagte Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) am Samstag bei der Preisverleihung im Magdeburger Dom. Die Auszeichnung würdige den Einsatz als Friedensbotschafter, Beobachter und Vermittler. Der serbische Außenminister Ivica Dacic nahm den Preis als amtierender OSZE-Vorsitzender entgegen.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) würdigte in seiner Laudatio die Arbeit der OSZE. Das Leben vieler Menschen sei verbessert worden durch den Schutz ihrer Sicherheit und ihrer Rechte, aber auch durch den Einsatz für gute Regierungsführung. Die Auszeichnung gelte den Beratern, Beobachtern und Vermittlern.

Die Krise in der Ostukraine etwa zeige die Bedeutung der Organisation. Die OSZE hat innerhalb kurzer Zeit eine umfangreiche Beobachtermission in der Ukraine aufgebaut. Seit einem Jahr überprüfen die OSZE-Beobachter dort den in Minsk ausgehandelten Waffenstillstand. Zu den heute 57 OSZE-Staaten gehören alle Länder Europas, die USA, Kanada, die Nachfolgestaaten der Sowjetunion und die Mongolei.

Mit dem Kaiser-Otto-Preis waren auch schon Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der kürzlich gestorbene SPD-Politiker Egon Bahr ausgezeichnet worden.