Kelbra: Sachsen-Anhalt und Thüringen wollen kooperieren
Kelbra (dpa) - Für die Talsperre Kelbra haben die Umweltstaatssekretäre von Sachsen-Anhalt und Thüringen eine länderübergreifende Kooperation beschlossen. Das Hochwasserschutz-Bauwerk soll gemeinsam unter Berücksichtigung des Vogelschutzes bewirtschaftet werden. Ziel sei ein nachhaltiger Hochwasserschutz, teilte das Umweltministerium Sachsen-Anhalt am Freitag mit. Außerdem solle ein Besucherzentrum eingerichtet werden.
"Das gemeinsame Vorgehen mit Thüringen wird den Hochwasserschutz und gleichzeitig den Schutz der Vögel verbessern", sagte Klaus Rehda, Umweltstaatssekretär für Sachsen-Anhalt. Sein Thüringer Amtskollege Olaf Möller ergänzte: "Wir sind uns einig, dass sich Hochwasserschutz sehr wohl mit Artenschutz und touristischer Nutzung verbinden lässt, wenn wir es gut planen und abstimmen."
Die Talsperre Kelbra liegt auf dem Gebiet Thüringens und hat einen großen Anteil an Dauerstauflächen in Sachsen-Anhalt. Sie ist neben dem Hochwasserschutz von besonderer Bedeutung für Brut- und Rastvögel. Unter anderem ist die Talsperre ein wichtiges Rastgebiet für den Kranich in Mitteleuropa.