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Klinikum Burgenlandkreis: Insolvenz in Eigenverwaltung

17.09.2019, 17:10

Naumburg/Zeitz (dpa/sa) - Das Klinikum Burgenlandkreis hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Dieser Antrag sei am Mittag genehmigt worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Herausforderungen der Standorte in Naumburg und Zeitz seien "nur mit einem mutigen Schritt beherrschbar".

Auswirkungen auf den Patientenbetrieb gibt es eigenen Angaben zufolge zunächst keine. Zudem seien laufende Löhne und Gehälter gesichert. Die Klinikum Burgenlandkreis GmbH beschäftigt rund 1500 Mitarbeiter. Die beiden Standorte sind das Saale-Unstrut Klinikum Naumburg und das Georgius-Agricola Klinikum Zeitz.

Wenn ein Unternehmen dauerhaft kein Geld mehr hat, muss es einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht stellen. In der Regel übernimmt dann ein Insolvenzverwalter das Ruder. Unternehmen, die gute Aussichten auf eine Fortführung des Geschäftsbetriebs sehen, können bei Gericht ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragen. Das ist eine Variante des Insolvenzrechts, die statt einer Abwicklung auf die Sanierung eines Unternehmens zielt.

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