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Kommunikationsdienstleister treibt Glasfaserausbau voran

12.12.2018, 11:20

Chemnitz (dpa) - Der Kommunikationsdienstleister envia TEL will in den kommenden Jahren den Ausbau schneller Internetverbindungen in Ostdeutschland vorantreiben. Wie das Unternehmen mit Sitz in Markkleeberg bei Leipzig mitteilte, sollen bis 2023 rund 350 Industrie- und Gewerbecluster in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden. Dafür werde das Unternehmen von 2019 an 100 Millionen Euro investieren, sagte Geschäftsführer Stephan Drescher am Mittwoch bei einer Videokonferenz.

Das Tochterunternehmen des Energiedienstleisters enviaM hat sich auf die Versorgung von Geschäftskunden mit Glasfaseranschlüssen spezialisiert. Seit der Gründung 2000 hat die mittelständische Firma nach eigenen Angaben rund 300 Industrie- und Gewerbegebiete sowie Bürokomplexe ans schnelle Internet angeschlossen. Seit 2015 sind nach Unternehmensangaben 30 Millionen Euro in den Anschluss von 170 Arealen investiert worden. Derzeit würden rund 6000 Kunden betreut.

2019 seien 35 große Baumaßnahmen geplant, im darauffolgenden Jahr rund 100 kleinere und mittlere Projekte. Wo genau der Ausbau stattfinde, könne aus Wettbewerbsgründen nicht gesagt werden, betonte Drescher.

Envia TEL hatte 2017 einen Umsatz von 48 Millionen Euro. Man erwarte für 2018, die Grenze von 50 Millionen Euro zu überschreiten, so Drescher. Derzeit beschäftigt die Firma rund 170 Mitarbeiter an den Standorten Chemnitz, Cottbus, Halle, Markkleeberg und Taucha. Im Zuge des Breitbandausbaus sollen weitere 15 Stellen geschaffen werden.