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Kunstmuseum Moritzburg: Film-Installation zu Bauhauskünstler

Er gehörte zu den bekanntesten Bauhaus-Künstlern. Und doch zieht es Moholy-Nagy weg aus Dessau hin in quirlige Berlin. Szenen seines Lebens zeigt die Moritzburg in Halle.

21.06.2019, 14:18

Halle (Saale) (dpa) - Das Kunstmuseum Moritzburg in Halle setzt seine Ausstellungen zum Bauhausjubiläum mit einer Film-Installation fort. Die Installation unter dem Titel "Things to come" widmet sich auf mehreren Projektionsflächen dem Leben des Bauhaus-Meisters László Moholy-Nagy und seinen Partnerinnen Lucia und Sibyl. Die Eröffnung ist an diesem Sonntag.

Die Installation von Angela Zumpe wird in Halle bis zum 25. August gezeigt. Danach geht sie zur Lyonel-Feininger-Galerie Quedlinburg und zur Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau, wie der Direktor der Moritzburg, Thomas Bauer-Friedrich, am Freitag sagte.

Der Lichtdesigner Mohly-Nagy, der auch Bühnenbilder schuf und Filme drehte, gilt als einer der experimentierfreudigsten Bauhaus-Künstler. Die Licht-Bild-Ton-Installation beginnt, als er zusammen mit seiner damaligen Frau, der Fotografin Lucia, das Bauhaus Richtung Berlin verlässt, wie Zumpe sagte.

In Berlin lernt Moholy-Nagy seine zweite Partnerin Sibyl kennen. Die Installation verfolgt das bewegte Leben des Künstlers und seiner Partnerinnen von 1929 bis zur Emigration. Moholy-Nagy wird in Chicago in der USA Gründungsdirektor des New Bauhaus und der Nachfolgeeinrichtung.

Die Szenen sind als Projektionen im Raum angeordnet, die der Betrachter durchwandert. Die Texte stammen vom Autor Oliver Held. Die Musik komponierte Ilja Coric, der unter anderem Filmmusiken schreibt. Zumpe ist Filmemacherin, Mediengestalterin und Malerin. Sie lehrt an der Hochschule Anhalt in Dessau-Roßlau.