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Landrat: Aus für Käserei bestätigt schlimmste Befürchtungen

26.09.2017, 12:22

Zeven/Bad Bibra (dpa/sa) - Der Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich, hat das besiegelte Aus für die Burgenlandkäserei in Bad Bibra als nicht nachvollziehbar kritisiert. Mit der Entscheidung des Aufsichtsrats seien die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden, sagte der CDU-Politiker am Dienstag. Das Deutsche Milchkontor (DMK) habe den Betrieb trotz ehrlicher Bemühungen heimischer Landwirte "eiskalt abserviert". "Es ist ein trauriger Tag", sagte Ulrich.

Der DMK-Aufsichtsrat hatte am Montag im niedersächsischen Zeven einer neuen Struktur der Gruppe zugestimmt und damit mehrere Werksschließungen besiegelt. Der Standort in Bad Bibra mit rund 110 Beschäftigten solle frühestens in den ersten Monaten 2018 schließen.

Es gelte jetzt, so schnell wie möglich einen Interessenten für die Weiternutzung des Werks zu finden, sagte Landrat Ulrich. Da DMK eine milchwirtschaftliche Nachnutzung ablehne, biete sich ein Betrieb aus der Nahrungsmittelwirtschaft an.

Mitteilung des Deutschen Milchkontors zur Aufsichtsratssitzung

Online-Petition gegen die Schließung der Burgenlandkäserei