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Linken-Chef Gebhardt: Bleibender Schaden nach Kemmerich-Wahl

06.02.2020, 18:50

Magdeburg (dpa) - Sachsen-Anhalts Linken-Chef Stefan Gebhardt hat die Rücktrittsankündigung des Thüringer Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich (FDP) begrüßt. "Das ist zweifellos völlig richtig", sagte Gebhardt der Deutschen Presse-Agentur. "Wer jetzt aber denkt, dass alles wieder gut ist, der täuscht sich. Der Dammbruch bleibt." Das Parlament in Erfurt brauche nun eine handlungsfähige Regierung. "Und dafür stehen Bodo Ramelow und seine Mannschaft bereit."

Am Mittwoch hatte sich der FDP-Politiker Thomas Kemmerich im dritten Wahlgang zum Ministerpräsidenten mit einer Stimme gegen den bisherigen Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) und dessen rot-rot-grünes Bündnis durchgesetzt. Kemmerich nahm die Wahl an, warb um eine Zusammenarbeit mit CDU, SPD und Grünen und schließt eine Zusammenarbeit mit Linken und AfD aus. FDP, SPD, Grüne und CDU haben allerdings keine Mehrheit im Thüringer Landtag.

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