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Magdeburg und Dresden trennen sich im Ost-Duell mit 2:2

Den ersten Durchgang völlig verschlafen, drehte Magdeburg nach dem Wechsel auf und schnürte den Erzrivalen zeitweise an dessen Strafraum ein. Folgerichtig endete das 73. Aufeinandertreffen mit einem Remis.

Von Jens Maßlich und Malte Zander, dpa 06.10.2018, 14:31

Magdeburg (dpa) – Der 1. FC Magdeburg hat dank einer deutlichen Leistungssteigerung gegen Dynamo Dresden noch ein Unentschieden errungen. Im ersten Bundesliga-Aufeinandertreffen überhaupt trennten sich beide Ost-Rivalen trotz einer zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung der Sachsen noch mit 2:2 (0:2). Der FCM verweilt durch das sechste Remis der Saison vorerst weiter auf dem 14. Tabellenrang der 2. Fußball-Bundesliga, Dresden verpasst es wieder an die Aufstiegsränge heranzurutschen, ist vorerst Siebter.

Moussa Koné (7.) und Aias Aosman (23.) erzielten vor 23 024 Zuschauern in der Magdeburger MDCC-Arena die Tore für Dynamo, dass nach der Länderspielpause im Duell gegen Aue auf Patrick Ebert verzichten muss, der seine fünfte Gelbe Karte kassierte. Niklas Kreuzer (60./Eigentor) traf zum Magdeburger Anschluss und Marius Bülter (90.+1) zum Endstand, nachdem Koné (90.) 27 Sekunden zuvor einen Strafstoß verschoss. 

"Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, nach der Pause aber nicht mehr das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatte. So etwas wollten wir eigentlich unbedingt vermeiden", sagte Dynamos Cheftrainer Maik Walpurgis bei Sky und betonte: "Wenn du in der 90. Minute einen Elfmeter vergibst und dann sofort das Gegentor kassierst, ist das schon bitter.

Er hatte zwei Veränderungen im Vergleich zur Niederlage gegen Fürth vorgenommen, brachte zunächst Haris Duljevic für Aosman, der dann doch kurzfristig für den an Fußproblemen leidenden Jannis Nikolaou wieder reinrotierte. Außerdem rückte Niklas Kreuzer für Philip Heise (Infekt) auf die Linksverteidiger-Position – ein Wechsel, der sich früh bezahlt machte. Denn der 25-Jährige reagierte bei einem Einwurf in der siebten Spielminute schnell und schickte Koné, der zu leicht gegen die Magdeburger Defensive die Dresdner Führung markierte.

Der vierte Saisontreffer des Senegalesen spielte den Gästen natürlich in die Karten, weil die Elf von Jens Härtel nun zu diesem frühen Zeitpunkt gezwungen war, das Spiel zu machen. Magdeburgs Coach hatte im Vergleich zum ersten Saisonsieg gegen Sandhausen nur eine Veränderung vorgenommen, Christian Handke rückte für den an der Wade verletzten Romain Brégerie in die Startelf.

Die Hausherren konnten gegen die diszipliniert agierende Dynamo-Defensive aber nur wenig ausrichten. Einzig Philip Türpitz (30.) prüfte Schlussmann Markus Schubert mit einem Distanz-Schuss aus rund 19 Metern. Da stand es jedoch für den FCM bereits 0:2, denn nach einem Doppelpass zwischen Koné und Aosman schlenzte der Deutsch-Syrer das Spielgerät von der Strafraumkante mit seinem eigentlich schwächeren linken Fuß zum 2:0 für die Sachsen ein.

Es waren die einzigen beiden Dresdner Gelegenheiten, die die Gäste eiskalt nutzten. Magdeburg hatte mehr Ballbesitz, konnte daraus aber keinen Profit schlagen. So ging es folgerichtig mit der Dresdner Zwei-Tore-Führung in die Halbzeitpause, in der Härtel reagierte und in Marius Bülter einen weiteren Stürmer brachte.

Fortan agierten die Hausherren im 4-4-2 und der 25-Jährige sorgte direkt für Gefahr im Dresdner Strafraum, scheiterte zunächst zentral aus zehn Metern und kurz darauf vom linken Strafraumeck am glänzend reagierenden Schubert (47./52.). Dynamos 20 Jahre alter Schlussmann reagierte im Magdeburger Powerplay nun immer wieder in den Fokus, rette auch nach einem Fernschuss von Türpitz (48.). Beim Eigentor von Kreuzer nach einem Freistoß aus dem Halbfeld und dem Ausgleich war der Junioren-Nationalspieler allerdings machtlos. "Meine Jungs wollten es einfach mehr als die Dresdner", sagte Härtel und ergänzte: Wir sind für unseren nimmermüden Einsatz belohnt worden."

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