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Neue Gnadenfrist für Flughafen Cochstedt wird geprüft

21.08.2017, 14:53

Magdeburg/Cochstedt (dpa/sa) - Das Landesverwaltungsamt prüft aktuell, ob der insolvente Flughafen Cochstedt noch mehr Zeit für die Investorensuche bekommt. Der Insolvenzverwalter habe gebeten, die Frist bis zum 31. März 2018 zu verlängern, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Schon im Februar hatte das Landesverwaltungsamt dem Unternehmen mehr Zeit eingeräumt, damit es seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen kann. Ziel ist, den Flughafenbetrieb wieder aufnehmen zu können.

Zum 1. September 2016 hatte die Behörde die Betriebsfreigabe für Cochstedt widerrufen und die Gestattung des Flughafenbetriebs bis Ende Februar 2017 ausgesetzt. Die damals erteilte Fristverlängerung gilt bis Donnerstag kommender Woche. Wenn bis dahin keine Lösung gefunden ist oder die Frist nicht verlängert wird, macht der Flughafen endgültig dicht.

Der 30 Kilometer von Magdeburg entfernte Flugplatz war früher vom russischen Militär genutzt worden. Nach der Wende wurde er mit Millionen-Summen aus Steuergeldern zu einem regulären Zivilflughafen ausgebaut, auf dem auch sehr große Maschinen landen können. 2010 übernahm ein dänischer Investor den Flughafen. Vorübergehend steuerten Billigflieger den Airport an. In die schwarzen Zahlen schaffte es das Unternehmen allerdings nie. Vor rund einem Jahr meldete der Flughafen Insolvenz an, die rund 50 Mitarbeiter waren freigestellt worden

Flughafen Magdeburg Cochstedt

aktuelle Terminmitteilung des Amtsgerichts Magdeburg zum Insovenzverfahren Flughafengesellschaft Magdeburg/Cochstedt mbH