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Nur verhaltene Nachfrage nach Baukindergeld

23.10.2018, 14:01

Magdeburg/Frankfurt (dpa/sa) - Einen Monat nach dem Start des Baukindergeld-Programms der Bundesregierung ist die Resonanz in Sachsen-Anhalt noch gering. 716 Förderanträge wurden bislang gestellt, wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) am Dienstag mitteilte. Die meisten Anträge auf Förderung entfallen in den ostdeutschen Ländern demnach auf Sachsen (1080). Bundesweiter Spitzenreiter bei den Baukindergeld-Anträgen ist Nordrhein-Westfalen mit 5611 Anträgen.

Mit dem Baukindergeld sollen sich Familien den Traum vom eigenen Haus erfüllen können. Für den Bau oder den Kauf einer Immobilie winkt ein staatlicher Zuschuss von 1200 Euro je Kind und Jahr. Über zehn Jahre werden maximal 12 000 Euro gezahlt. Gewährt wird das Baukindergeld Familien und Alleinerziehenden bis zu einer Grenze von 90 000 Euro zu versteuerndem Haushaltseinkommen im Jahr bei einem Kind. Bei größeren Familien darf die Grenze pro Kind 15 000 Euro höher liegen.

Einen Antrag können alle Eltern oder Alleinerziehenden stellen, die seit Januar 2018 einen Kaufvertrag unterzeichnet oder eine Baugenehmigung erhalten haben. Diese Vorhaben müssen bis Ende 2020 abgeschlossen werden. Bundesweit wurden bislang 24 399 Anträge gestellt.

Merkblatt für Baukindergeld-Anträge