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Preise legen um 1,8 Prozent zu: Inflation weit unter Schnitt

12.10.2018, 12:32

Halle (dpa/sa) - Das Leben in Sachsen-Anhalt hat sich deutlich weniger verteuert als im Bundesschnitt. Im Bundesland lagen die Preise im September 1,8 Prozent höher als vor einem Jahr, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Halle mitteilte. Bundesweit legten sie im gleichen Zeitraum um 2,3 Prozent zu. Das war die höchste Inflationsrate seit knapp sieben Jahren. In Sachsen-Anhalt blieb das Plus moderat. Im Juli und August hatte die Jahresteuerung bei 1,6 Prozent gelegen, im Mai und Juni bei jeweils 1,7 Prozent.

Inflationstreiber sind bundesweit wie in Sachsen-Anhalt die steigenden Preise für Energie. Ohne den Aufschlag bei Heizöl und Benzin läge die Teuerungsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat nur bei 1,3 Prozent. So mussten Autofahrer an den Zapfsäulen für Diesel 12,6 Prozent mehr bezahlen als vor einem Jahr. Beim Benzin ging es um 8,4 Prozent nach oben. Heizöl war sogar 34 Prozent teurer, Strom hingegen knapp 2,5 Prozent günstiger.

Auch im Supermarkt mussten die Sachsen-Anhalter tiefer in die Tasche greifen: Nahrung und alkoholfreie Getränke waren im Schnitt 2,8 Prozent teurer. Vor allem der Griff in die Obst- und Gemüseabteilung (+6,1 und +14,3 Prozent) oder ins Molkerei- und Eier-Regal (+3,3 Prozent) schlugen zu Buche. Sparen konnten Kunden hingegen an der Fleisch- und Wursttheke (minus 1,6 Prozent).

Mitteilung des Statistischen Landesamts zu den Verbraucherpreisen