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Razzia nach Gewaltausbruch von Fußball-Fans

26.04.2016, 15:55

Magdeburg/Halle (dpa/sa) - Drei Monate nach Angriffen von Anhängern des Fußballclubs 1. FC Magdeburg auf gegnerische Fans hat die Polizei Wohnungen von vier Verdächtigen durchsucht. Wie Staatsanwaltschaft und Bundespolizei mitteilten, fielen den Ermittlern am Dienstagmorgen verbotene Pyrotechnik, Messer, eine Schreckschusspistole, Sprayerutensilien und Drogen in die Hände. Auf beschlagnahmten Handys und Speichermedien werde nun nach Beweisen gesucht. Im Fokus standen ein 26-Jähriger aus Zerbst, ein 16-Jähriger aus Barleben sowie ein 24- und 25-jähriger Mann aus Magdeburg.

Hintergrund sind die brutalen Angriffe von etwa 70 vermummten Fans des 1. FC Magdeburg auf rund 30 Anhänger des Halleschen FC am Hauptbahnhof Dessau. Bei den Übergriffen am 24. Januar wurden zwei Halle-Fans schwer verletzt. Ein Opfer war nach Polizeiangaben erst 15 Jahre alt. Auch ein Polizist wurde geschlagen. Der 55-jährige Beamte sei seitdem dienstunfähig, hieß es.