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Reformationsjubiläum: Wittenberg soll weiterhin profitieren

11.04.2018, 15:44

Wittenberg (dpa/sa) - Wittenberg soll auch nach den großen Feierlichkeiten und Veranstaltungen des vergangenen Jahres vom Reformationsjubiläum profitieren. Die Stadt könne weiterhin ein attraktives Ziel für Touristen bleiben, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) bei einer Festveranstaltung am Mittwoch. Es liege auch an der Kirche, dazu mit weiterem Engagement und Veranstaltungen in Wittenberg beizutragen. Auch Oberbürgermeister Torsten Zugehör forderte, die Kirche müsse ihren Beitrag leisten. Die Stadt solle kein Museum werden, sagte der parteilose Politiker.

Wittenberg als Ursprungsort der Reformation habe im vergangenen Jahr Christen aus aller Welt inspiriert, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm. Die Kirche werde sich auch weiterhin in der Stadt einbringen. Eine Arbeitsgruppe der EKD werde sich damit befassen, welche Veranstaltungen künftig in Wittenberg angeboten werden könnten.

Auf der Festveranstaltung am Mittwoch blickten Haseloff, Bedford-Strohm und Zugehör auf die 2009 geschlossene Vereinbarung zwischen Land, Kirche, der Lutherstadt Wittenberg und der Stiftung Luthergedenkstätten zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums zurück. "Lutherdekade und Reformationsjubiläum haben in unserem Land eine bleibende Spur hinterlassen", sagte Haseloff. Am 31. Oktober 1517 soll Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel der Kirche an die Tür der Wittenberger Schlosskirche geschlagen haben.