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Remis im Abstiegskampf: Dresden und Magdeburg spielen 1:1

Ein erfolgreich präsentierter Angriff reichte Magdeburg zur langwährenden Führung bei Dynamo Dresden. Die Sachsen kam etwas glücklich, aber nicht unverdient zum Ausgleich. Sie bleiben 2019 aber weiter sieglos.

Von Jens Maßlich, dpa 16.03.2019, 18:13

Dresden (dpa) - Ein Unentschieden, das keinem so richtig weiter hilft: Die SG Dynamo Dresden und der 1. FC Magdeburg haben sich am Samstag im prestigeträchtigen Ost-Derby 1:1 (1:1) getrennt. Dresden rangiert in der 2. Fußball-Bundesliga weiter als Tabellen-14. fünf Zähler vor dem Rivalen aus Sachsen-Anhalt. Der FCM steht weiter auf Relegationsplatz 16. Björn Rother (43.) hatte die Gäste vor 30 500 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion Dresden in Führung gebracht, der eingewechselte Lucas Röser (86.) traf zum viel umjubelten Ausgleich.

"Wir wurden im letzten Drittel nicht zwingend genug. Magdeburg konnte immer wieder verschieben, so dass wir nicht in die Räume kamen. Zum Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein", resümierte Dynamo-Coach Cristian Fiél, während sein FCM-Kollege Michael Oenning meinte: "Wir waren über 90 Minuten sehr aktiv, hatten viele gute Chancen. Aber am Ende zählt das nackte Ergebnis. Dresden hat uns den Sieg weggenommen."

Früher kämpften beide um Titel und Meisterschaften, doch das 70. Aufeinandertreffen der beiden Ost-Rivalen in einem Ligaspiel stand klar im Zeichen des Abstiegskampfes. So war Sicherheit das oberste Gebot beider Teams.

Dynamo-Coach Fiél nahm im Vergleich zu seinem Premierenspiel gegen Bochum drei Veränderungen vor, setzte wieder auf den genesenen Torjäger Moussa Koné als zweite Spitze neben Haris Duljevic. Zudem rückten Aias Aosman und Sören Gonther in die Startformation. Auch Oenning nahm drei Änderungen vor, brachte Felix Lohkemper, Jan Kirchoff und Björn Rother als Rechtsverteidiger.

Der 22-Jährige erwies sich als Glücksgriff, denn kurz vor dem Pausenpfiff tauchte der Abwehrspieler etwas überraschend für die gesamte Dynamo-Defensive frei vor dem Tor der Hausherren auf und schob eiskalt nach einer schönen Kombination zur FCM-Führung ein.

Die kam etwas überraschend, weil es die erste echte Einschussmöglichkeit der Gäste war. Zwar erzielte Lohkemper (35.) zuvor ein Abseits-Tor, doch Dresden hatte das Spielgeschehen eigentlich im Griff, dominierte mit viel Ballbesitz und kam zu vereinzelten Torchancen. Letztlich blieben aber auch die Mangelware, weil die Fiél-Elf nicht die richtigen Mittel fand, um die gutgestaffelte Magdeburger Defensive bezwingen zu können.

Die Halbzeit-Führung spielte dem FCM in die Karten, die Oenning-Elf stand nun noch tiefer in der eigenen Hälfte und machte es Dresden fast unmöglich, in den Strafraum einzudringen. Den Sachsen fehlte es an Tempo und nach sechs sieglosen Spielen im Jahr 2019 auch an Sicherheit. Magdeburg hatte wenig Mühe, die Führung zu verteidigen. So sicher der Aufsteiger in der Defensive stand, so geduldig wartete er auf seine Kontergelegenheiten.

Die blieben aber ungenutzt, was sich letztlich rächte. Nach einer Flanke von Baris Atik köpfte der eingewechselte Röser zum Endstand ein.

"Es sind gemischte Gefühle. Wir wollten den Abstand auf Magdeburg vergrößern. Aber in unserer Situation nehme ich das Positive mit, dass wir wieder zurückgekommen sind. Weil uns das zuvor oft nicht gelungen ist und heute haben wir nicht aufgesteckt", sagte Dresdens Sören Gonther. Der Magdeburger Dennis Erdmann, der von 2014 bis 2015 für Dresden spielte, meinte: "Wir haben das Spiel eigentlich gestaltet, wie wir wollten. Es hätte sich keiner heute beschweren dürfen, wenn wir gewonnen hätten. Der Punkt ist gut und wir haben ein richtiges Ausrufezeichen gesetzt."

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