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Rund 39 000 Besucher beim Landeserntedankfest

Das zweite Jahr in Folge hat die Ernte in Sachsen-Anhalt unter der Trockenheit gelitten. Dem Landeserntedankfest hat man es am Wochenende fast nicht angemerkt.

15.09.2019, 15:58
Historische Traktoren auf dem Festplatz des Landeserntedankfestes. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert
Historische Traktoren auf dem Festplatz des Landeserntedankfestes. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert zb

Magdeburg (dpa/sa) - Zehntausende Menschen haben am Wochenende bei schönstem Spätsommerwetter das 25. Landeserntedankfest in Magdeburg besucht. "Wir hatten 39 000 Besucher und damit so viele wie im Vorjahr", sagte eine Sprecherin der Agrarmarketinggesellschaft (AMG) am Sonntagnachmittag. 220 Aussteller aus der Landwirtschaft, dem Forst und dem Gartenbau gestalteten das zweitägige Fest. Moderne und historische Technik aus der Landwirtschaft war zu sehen, Produkte der Agrar- und Lebensmittelbranche wurden präsentiert. Die Tierschauen unter anderem mit Alpakas, Schafen und Pferden waren besonders beliebt.

Aktuelle Themen vom Tierwohl bis zur Vermeidung von Plastikmüll spielten auf dem Fest eine größere Rolle als in den Vorjahren. Die Wertschätzung von Lebensmitteln, die richtige Lagerung und die Bedeutung der Regionalität wurden von mehreren Ausstellern thematisiert, wie die AMG-Sprecherin sagte. Erstmals war auch Sachsen-Anhalts Tierschutzbeauftragter Marco König auf dem Landeserntedankfest dabei. Er informierte über Themen von der Tierhaltung in der Landwirtschaft, über die Kennzeichnung von Fleisch bis zur Haltung von Haustieren.

Traditionell gehört der Erntekronen-Wettbewerb zum Landeserntedankfest. Erstmals entschied die Landfrau Kathrin Ahlers aus der Region Wittenberg den Wettbewerb für sich. Sieben Erntekronen waren eingereicht worden. Ahlers' besonders natürliche Erntekrone spiegelt die Trockenheit im Fläming wider und überzeugte die Jury.

"Wir hatten keine üppige Ernte, die Triticale war von Pilzen befallen, der Weizen ganz klein", sagte die 53-jährige Landfrau. Ihre Krone sei kleiner geworden als sie ursprünglich geplant habe. Verarbeitet sind Gerste, Weizen, Triticale, Hafer, Hirse und Dinkel - alles aus dem Fläming, wo es in diesem Jahr besonders wenig geregnet hat. Gebunden hat Ahlers nach eigenen Angaben vier Wochenenden lang.

In den vergangenen Jahren waren in der Regel der Kultur- und Heimatverein Ragösen/Krakau und der Landfrauenverein Nutha auf den ersten Plätzen gelandet. In diesem Jahr kam Nutha auf Platz 2 und gewann auch den Publikumspreis, Ragösen belegte Platz 3.

Infos Landeserntedankfest 2019