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Schließung der Burgenlandkäserei beschlossen

24.09.2017, 23:01

Zeven/Bad Bibra (dpa/sa) - Das Aus für die Burgenlandkäserei in Bad Bibra im Burgenlandkreis ist beschlossen. Der Aufsichtsrat votierte am Montag für eine neue Struktur und mehrere Werksschließungen, wie die Eigentümer-Gruppe Deutsches Milchkontor (DMK) am Dienstag mitteilte. Der Standort in Bad Bibra solle frühestens im ersten Vierteljahr 2018 schließen, hieß es. Das Unternehmen sei sich der Tragweite der Entscheidung bewusst, sehe aber keine wirtschaftlichen Alternativen. In der Burgenlandkäserei arbeiten rund 110 Mitarbeiter.

Die Schließungspläne sorgten in Sachsen-Anhalt für Unverständnis. Das Werk schreibe schwarze Zahlen und sei gut ausgelastet, argumentierten die Kritiker. DMK begründet die Schließungen mit einer Kündigungswelle unzufriedener Landwirte. Künftig werde Milch fehlen, um alle Standorte auszulasten. Der Burgenlandkreis hatte mehrere Gesprächsrunden organisiert, um das Aus abzuwenden. Zur Aufsichtsratssitzung waren 65 Beschäftigte und Unterstützer aus Bad Bibra angereist und hatten protestiert.

Online-Petition gegen die Schließung der Burgenlandkäserei

Mitteilung des Deutschen Milchkontors zur Aufsichtsratssitzung