Silvester auf dem Brocken dürfte ungemütlich werden
Wernigerode (dpa/sa) - Die Silvesternacht auf dem höchsten Berg Norddeutschlands zu feiern - das dürfte dieses Jahr ungemütlich werden. Er rechne für den Brocken mit Nebel, Wind und Temperaturen um die null Grad, sagte Wetterbeobachter Marc Kinkeldey. Die Aussichten sind schlecht.
Trotzdem liefen jedes Jahr 100 bis 200 Touristen zu Fuß auf den Berg, um das Silvesterfeuerwerk von oben zu beobachten. Allerdings sei davon selbst bei bestem Wetter ohne Fernglas kaum etwas zu sehen, sagte Kinkeldey, der schon mehrere Jahreswechsel im Dienst war. Wie Sie sehen - Sie sehen nichts, laute dann sein Motto.
Die Erklärung dafür ist einfach: Der Brocken ist 1141 Meter hoch. Das ermöglicht zwar bei guter Fernsicht einen Blick bis nach Thüringen oder in die Magdeburger Börde. Viele Silvesterraketen fliegen aber nur wenige Dutzend Meter hoch - und sind aus der großen Entfernung dann kaum noch zu erkennen.
In den vergangenen Tagen ließ sich auf dem Brocken dafür ein besonderes Schauspiel erleben: Weil die Wolkendecke niedriger als der Berg war, konnte man die Wolken von oben beobachten, sagte Kinkeldey. Am Mittwochvormittag hätten sogar nur noch die obersten Etagen der Wetterstation aus dem Nebel herausgeschaut.