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Südafrikanische Mutation bei Person aus Halle vermutet

21.01.2021, 13:13
Sebastian Gollnow
Sebastian Gollnow dpa

Halle (dpa/sa) - Ein an der südafrikanischen Variante des Coronavirus erkrankter Mensch aus Leipzig soll auch mit einer Person aus Halle Kontakt gehabt haben. Diese Person sei inzwischen auch positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden, teilte Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Donnerstag mit. "Diese Kontaktperson und der im Haushalt lebende Partner wird heute noch einmal abgestrichen." Die Probe wird dann zur genaueren Bestimmung sequenziert. Das Ergebnis soll am Freitag veröffentlicht werden. Die Mutation gilt als deutlich ansteckender als das bisher in Sachsen-Anhalt verbreitete Virus.

Beim Patienten aus Leipzig wurde die Mutation im Zuge eines Routine-Screenings aller Patienten am Leipziger Universitätsklinikum nachgewiesen. Es handle sich um den ersten Nachweis dieser Virusvariante in Sachsen, bestätigte das Gesundheitsministerium auf Anfrage in Dresden. Laut Uniklinikum handelt es sich "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" um den Stamm B.1.351. Diese Variante sei vor allem in Südafrika verbreitet. "Eine vollständige Sequenzierung des Virusgenoms der nun nachgewiesenen Virusvariante ist in Arbeit", sagte die kommissarische Leiterin der Virologie am Uniklinikum, Corinna Pietsch.

© dpa-infocom, dpa:210121-99-117712/2