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Systematische Suche nach NS-Raubgut in drei Bibliotheken

11.07.2018, 05:29

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Bibliotheken wollen Verdachtsfällen zu NS-Raubgut in ihren Beständen genauer nachgehen. In fünf Bibliotheken hatten Historikerinnen im vergangenen Jahr bei einem Erstcheck Bücher entdeckt, die auf Eigentumslisten von Juden in der Region aufgeführt waren. Weitere Forschungen sind aber nötig, um einzelne Exemplare genau zuordnen zu können. "Wir haben beim Deutschen Zentrum Kulturgutverluste einen Folgeantrag gestellt für drei Bibliotheken", sagte die Geschäftsführerin des Bibliotheksverbandes Sachsen-Anhalt, Gabriele Herrmann der Deutschen Presse-Agentur.

Zum Zuge kommen sollen zunächst die Stadtbibliothek Magdeburg, die Anhaltische Landesbibliothek Dessau sowie die Neue Deutsche Rosenbibliothek Sangerhausen. Die Bibliotheken in Zerbst und Wernigerode sollen folgen. Der auf sechs Monate angelegte Erstcheck war der bundesweit erste, den das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste für Bibliotheken finanziert hat.

Infos des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste zum Erstcheck in den Bibliotheken