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Tausende Funde aus dem untergegangenen Dorf Anhalt

04.09.2019, 12:05
Studenten von der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg untersuchen ein Grabungsfeld. Foto: Matthias Bein/Archivbild
Studenten von der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg untersuchen ein Grabungsfeld. Foto: Matthias Bein/Archivbild dpa-Zentralbild

Harzgerode (dpa/sa) - Im ehemaligen Dorf Anhalt bei Harzgerode (Landkreis Harz) sind in den vergangenen Wochen mehrere tausend Funde geborgen worden. "Die Stücke datieren in das 12. bis 15. Jahrhundert", sagte Archäologin und Grabungsleiterin Anna Bartrow. Am Mittwoch wurden die Funde nun präsentiert. Ausgegraben wurden unter anderem verzierte Schnallen und Armbrustbolzen, ein Reitersporn sowie mehrere Hufeisen, aber auch Backsteine, gebrannter Lehm und Dachziegel. Die Siedlung wurde frühestens im 11./12. Jahrhundert gegründet und 1440 wieder aufgegeben. Das Dorf Anhalt ist eine von rund 100 in der Region Harz im Mittelalter aufgegebenen Siedlungen.

Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Landesmuseum für Vorgeschichte Halle