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Unesco-Welterbekomitee tagt: Zwei deutsche Bewerbungen

24.06.2018, 18:30

Manama (dpa) - In der bahrainischen Hauptstadt Manama ist am Sonntagabend die Tagung des Unesco-Welterbekomitees eröffnet worden. Auch zwei Stätten aus Deutschland hoffen darauf, bei dem Treffen auf die Welterbeliste aufgenommen zu werden. Zur Entscheidung stehen die Wikingerstätten Haithabu und Danewerk in Schleswig-Holstein sowie der Naumburger Dom in Sachsen-Anhalt.

Die deutsche Unesco-Chefin Maria Böhmer sieht "sehr reelle Chancen", dass beide Bewerbungen erfolgreich sind, wie sie der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Direktorin der bahrainischen Behörde für Kultur und Kunst, Scheicha Hala Bint Mohammed al-Chalifa erklärte, das Treffen in Bahrain sei wichtig für eine Region, die unter Terror leide, der die Kultur der Welt angreife.

Die Tagung in Bahrain geht bis zum 4. Juli. Nach dem Rückzug einer Bewerbung entscheidet das Komitee nach Unesco-Angaben noch über 30 Nominierungen. Dazu zählen das viktorianische und Art Déco-Ensemble von Mumbai, der prähistorische Fundort Göbekli Tepe in der Türkei, der Nationalpark Chiribiquete in Kolumbien sowie die buddhistischen Bergklöster in Südkorea. Der usbekischen Stätte "Historisches Zentrum von Shahrisabz" droht die Streichung von der Welterbe-Liste.