Weniger Verfahren zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse
Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse abgeschlossen worden als im Jahr davor. Gab es 2017 noch 570 solcher Vorgänge, so waren es 2018 nur noch 393 und damit knapp ein Drittel weniger, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Halle mitteilte. Davon wurden 357 Berufsabschlüsse aus dem Ausland als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig zu einer in Deutschland erlangten Qualifikation anerkannt (2017: 507). Bei den anderen 36 Antragstellern wurde negativ entschieden (2017: 63).
Ein Rückgang erfolgte demnach vor allem bei der Anerkennung medizinischer Gesundheitsberufe. Hier gab es im Vergleich zum Vorjahr, als 285 Fälle zu Gunsten der Antragsteller entschieden wurden, nur noch 138 Anerkennungen. Den zweitgrößten Anteil nahmen mit 66 Fällen die technischen Forschungs-, Entwicklungs-, Konstruktions- und Produktionssteuerungsberufe ein. Auch hier ging die Zahl der Anerkennungen im Vergleich zum Vorjahr (93) zurück. Gründe für den Rückgang wurden nicht genannt.
Die am häufigsten anerkannten Abschlüsse hatten Antragsteller aus Syrien (117), der Russischen Föderation (30) und der Ukraine (27).