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Wie erlebten Kinder den Zweiten Weltkrieg? - Dreharbeiten

18.09.2017, 12:25

Blankenburg (dpa/sa) - Im Harz wird derzeit für eine internationale Drama-Serie über Kinder im Zweiten Weltkrieg gedreht. Drehort sei etwa das Schloss Blankenburg, teilten der SWR und die Firma Looksfilm am Montag mit. Erstmals erzähle eine internationale Serie aus der Perspektive der Jüngsten und für ein Publikum ab acht Jahren, wie Kinder dem Zweiten Weltkrieg erlebten. Die Geschichten für "Der Krieg und ich - Kindheit im Zweiten Weltkrieg" gingen auf Tagebücher und Biografien von Kindern aus ganz Europa aus der Zeit zwischen 1938 und 1945 zurück.

Vor der Kamera stehe ein internationales Ensemble. Dazu gehörten Florian Lukas ("Weißensee"), Arved Friese ("Timm Thaler") und Gwendolyn Göbel ("Tschick"). Motive für den Film seien nicht nur im Harz, sondern auch in norwegischen Fjorden, an der schottischen Küste und der kasachischen Steppe gefunden worden. Die Dreharbeiten für die achtteilige Serie hatten Ende August im Schloss Blankenhain bei Crimmitschau in Sachsen begonnen.

Der SWR teilte mit, er wolle Kindern nicht nur historisches Wissen vermitteln, sondern aus Kindersicht durch Krieg und Gewalt ausgelöste menschliche Konflikte erzählen. "Themen wie Krieg, Vertreibung und Verletzung von Menschenwürde sind auch heute allgegenwärtig und erreichen die Kinder über Nachrichten oder den Kontakt zu Flüchtlingskindern", erklärte die Leiterin des SWR Kinder- und Familienprogramms, Stefanie von Ehrenstein. "Auch die Gefahr, sich von Ideologien, falschen Versprechungen und unwahren Informationen vereinnahmen zu lassen, wird nicht geringer." Das Wissen um die Geschichte könne helfen, solche Gefahren zu erkennen.

Pressemitteilung vom 24. August 2017 zu Drehstart für "Der Krieg und ich"