1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. 1. FC Magdeburg
  6. >
  7. 2. Bundesliga: 0:0 in Elversberg: FCM holt erstmals seit Anfang März einen Punkt

2. Bundesliga 0:0 in Elversberg: FCM holt erstmals seit Anfang März einen Punkt

Die Krise des 1. FC Magdeburg hat sich nicht weiter zuspitzt. Das Spiel in Elversberg endete mit einem leistungsgerechneten Remis.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 06.04.2024, 15:16
Alexander Nollenberger (links) und seine blau-Weißen Teamkollegen zeigten einen couragierten Auftritt.
Alexander Nollenberger (links) und seine blau-Weißen Teamkollegen zeigten einen couragierten Auftritt. Foto: imago images

Spiesen-Elversberg - Der 1. FC Magdeburg hat nach drei Niederlagen mal wieder was Zählbares in Liga zwei eingefahren: Am Sonnabend trennte sich der Club 0:0 von der SV Elversberg. Die Halbzeiten beim Duell der Krisenteams vor 8864 Zuschauern im Saarland unterschieden sich sehr: Nach dem zunächst wenig Höhepunkte zu verzeichnen waren, ging es später dynamischer zu. Beide Teams hatten Möglichkeiten, die Partie für sich zu entscheiden. Für die Elbestädter ist das Remis der erste Punkt seit dem 0:0 in Paderborn am 3. März.

Ihre Aufstellung veränderte sich gegenüber der Niederlage gegen Hannover zweimal: Statt des gelbgesperrten Mohammed El Hankouri begann Außenverteidiger Leon Bell Bell, der wiederum beim Duell mit den Niedersachsen aufgrund seiner fünften Gelben Karte gefehlt hatte. Außerdem rückte mit Herbert Bockhorn ein weiterer Außenverteidiger rein. Alexander Nollenberger spielte dafür diesmal als rechter Flügelstürmer, Jason Ceka musste auf der Bank Platz nehmen.

Lesen Sie auch rückblickend: den Vorbericht zur Partie

Und Ceka sah, wie zunächst recht wenig auf dem Rasen geschah. Die Elbestädter hatten gewohnt mehr den Ball. Etwas gefährlicher waren die Hausherren. Aber zu einem echten Hockkaräter kamen beide Teams, die energisch zu Werke gingen, lange nicht. In Minute 27 ereignete sich die bis dato größte Möglichkeit – für den SVE: FCM-Keeper Dominik Reimann musste nach einer Kombination eine Direktabnahme von Hugo Vandermersch aus zentraler Position im Strafraum parieren.

Kurz darauf war Blau-Weiß gezwungen, verletzungsbedingt zu wechseln: Sechser Jean Hugonet verließ den Rasen, Kapitän Amara Condé kam (31.). Offensiv agierten die Elbestädter in der Folge weiter sehr harmlos. Aufgrund des so ereignislosen Spielverlaufs wunderte das 0:0 zur Pause nicht. Der Club war nun bereits zehn Hälften ohne eigenen Treffer. Gleichwohl war klar: Sollte es auch in Durchgang zwei torlos bleiben, würden die Sachsen-Anhalter zumindest wieder mal einen Punkt holen.

Zu Wiederbeginn tauschte Christian Titz: Wirbelwind Tatsuya Ito betrat den Rasen. Nollenberger ging in die Mitte, Ito spielte als Außenstürmer. Wenig später war es Silas Gnaka von außerhalb des Strafraums, der erstmals Heimkeeper Nicolas Kristof forderte (50.). Auf der Gegenseite brachte Paul Wanner nach Umschalten nicht genug Druck hinter den Ball bei seinem Schuss (51.). Tobias Müller hatte versucht, den Konter zu unterbinden und Gelb gesehen – seine fünfte.

Ebenfalls interessant: So begründete Club-Coach Titz vorab seine Systemtreue

Und dann ließen die Gastgeber eine Riesenchance liegen: Nach einer Flanke stand Luca Schnellbacher frei im Sechszehner und köpfte, Reimann hielt mit einer Flugparade (56.). Es geschah jetzt auf beiden Seiten mehr. Magdeburgs fand vor dem gegnerischen Tor nun anders statt als vor der Halbzeit. Ihr Offensivauftritt wirkte mutiger. In der 61. Minute wechselte Titz erneut: Bryan Teixeira ersetzte Nollenberger im Angriffszentrum. Und Winterneuzugang Teixeira agierte auffällig, in der 70. Minute scheiterte er im Strafraum am Torhüter.

In der Schlussphase war die Spannung bei dieser umkämpften Partie greifbar. Beide Fanlager zitterten. Und beide Mannschaften hofften, noch den entscheidenden Treffer zu erzielen. Gelegenheiten dazu gab es auch in den letzten Minuten. Weiter geht es für den FCM in der kommenden Woche am Sonntag gegen den Hamburger SV (13 Uhr/Sky). Dann würden die Sachsen-Anhalter gerne mal wieder einen Dreier bejubeln. Und ein Sieg wäre im packenden Abstiegskampf auch sehr wichtig.