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große freude bei den elbestädtern  2:0 gegen Münster: Erst endet die offensive Durststrecke des FCM, dann die Sieglos-Serie

Der 1. FC Magdeburg kann nach so bitteren Monaten mal wieder über einen Erfolg jubeln. Durch zwei Tore nach dem Seitenwechsel schlägt der Club Preußen Münster.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 26.10.2025, 16:15
Baris Atik und den anderen Spielern des 1. FC Magdeburg fällt mit dem Dreier ein Stein vom Herzen.
Baris Atik und den anderen Spielern des 1. FC Magdeburg fällt mit dem Dreier ein Stein vom Herzen. (Foto: Eroll Popova)

Magdeburg - Nach sieben sieglosen Zweitliga-Spielen und fünf Partien im Unterhaus ohne eigenen Treffer atmen sie beim 1. FC Magdeburg erleichtert auf. Mit einem 2:0 (0:0) gegen Preußen Münster ist den Blau-Weißen am Sonntag der ersehnte Befreiungsschlag gelungen. Vor 23.002 Zuschauer begegneten sich beide Teams leidenschaftlich. In der zweiten Halbzeit war der FCM die bessere Mannschaft.

Aufs Feld schickten die Interimstrainer Petrik Sander und Patrick Ibold zu Spielbeginn die gleichen elf Akteure wie eine Woche zuvor beim 0:0 in Darmstadt. Bei den Preußen gab es hingegen fünf Veränderungen der Startformation aufgrund all der Ausfälle, die Münster in dieser Woche zusetzten. In der Anfangsphase hatten die gebeutelten Westfalen viel den Ball.

Preußen mit der besten Torchance vor der Pause

Doch dann jubelte der FCM bereits in Minute sieben: Baris Atik schlenzte die Kugel wunderschön ins Tor. Es schien so, als sei der Bann nach fünf Partien ohne eigenes Tor gebrochen. Doch der Treffer zählte nicht. Referee Robert Kampa entschied nach Intervenieren des Videobeweises auf Abseits.

In der Folge ging es intensiv zu. Chancen waren allerdings lange Mangelware. In der 25. Minute kam es dann aber zu einer riesigen Möglichkeit für Münster: Malik Batmaz konnte frei auf Dominik Reimann zulaufen, der FCM-Keeper parierte stark.

In der 30. Minute hielt Reimann erneut in einer gefährlichen Situation – diesmal einen Schuss von Oliver Batista Meier. Auf der Gegenseite kam Magdeburg durch einen ruhenden Ball in den Strafraum: Baris Atik brachte einen Freistoß, der Kopfball von Alexander Ahl-Holmström geriet zu mittig, im Nachsetzen versuchte es Tobias Müller erfolglos.

Abgesehen von den beschriebenen Szenen geschah in einem äußerst umkämpftem und sogar von Nickeligkeiten geprägtem ersten Durchgang wenig vor den Toren. Die bessere Szenen hatten die Gäste. Kurz vor der Halbzeit musste der FCM wechseln: Für Innenverteidiger Jean Hugonet ging es nicht weiter, Luka Hyryläinen kam (45.+6).

Magdeburg findet nach der Halbzeit besser in die Partie

Nach dem Seitenwechsel waren zunächst weiter die Münsteraner die Mannschaft mit den besseren Torszenen. Dem FCM gelang in der Vorwärtsbewegung weiterhin zu wenig. Dann kam auch der FCM in der zweiten Halbzeit an: Erst war Atik nach einem Dribbling gefährlich, doch sein Versuch wurde ebenso geblockt wie der Nachschuss von Alexander Nollenberger (54.). 

Es folgt eine gute Phase der Blau-Weißen. Und Ibold sowie Sander zogen den ersten „freiwilligen“ Wechsel: Neuner Maximilian Breunig betrat das Feld, positionsgetreu verließ wiederum Ahl-Holmström den Rasen (60.). In der 61. Minute schoss Atik drüber. In der Folge blieb es dabei: Der Club war nun feldüberlegen. Er hatte viel den Ball und weitere Torraumszenen. Und die Blau-Weißen waren dem Führungstor nun auch zweifelsfrei näher als die Gäste. Die Blau-Weißen kombinierten gefällig.

Und nach einer dieser Kombination gab es Elfmeter für den FCM, Nollenberger ging zu Boden. Der eingewechselte Breunig übernahm die Verantwortung in dieser Szene (75.). Alle Personen im Stadion fragten sich: Endet die lange Torlos-Serie des Clubs nun vom Punkt? Ja, tat sie! Breunig netzte sicher, er schoss aus seiner Sicht nach links und Keeper Johannes Schenk sprang in die andere Ecke.

In der Schlussphase ging es nun darum, die Führung über die Zeit zu bringen. Weiter kämpften die Elbestädter leidenschaftlich und kreierten viel Entlastung. Mehr noch: Der ebenso eingewechselte Rayan Ghrieb erzielte nach einer Ecke in der Nachspielzeit das 2:0 (90.+2). Es stand fest: Dem 1. FC Magdeburg gelingt der erhoffte Befreiungsschlag!