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2. Bundesliga 4:2 gegen Düsseldorf: Starke zweite Halbzeit sorgt für Jubel-Saisonabschluss des FCM

Dem 1. FC Magdeburg ist der erhoffte Erfolg im letzten Spiel der Saison gelungen. Und dieser ging aufgrund der Leistungssteigerung nach der Pause absolut in Ordnung.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 18.05.2025, 21:56
Jean Hugonet (l.) und Co. ist zum Saisonabschluss ein verdienter Sieg gelungen.
Jean Hugonet (l.) und Co. ist zum Saisonabschluss ein verdienter Sieg gelungen. Foto: Eroll Popova

Magdeburg. - Anfang der zweiten Halbzeit hatten die Fans des 1. FC Magdeburg gegen Fortuna Düsseldorf bei einer besonderen Idee großen Freude: nämlich als sie lautstark und mehrfach jubelten. Es amüsierte sie, laut aufzuschreien, obwohl gar kein Tor gefallen war. Und was sie noch mehr erfreute: dass sie nach der Halbzeit auch über drei Tore jubeln konnten. Nach einer klasse zweiten Hälfte stand nach 0:1-Halbzeitrückstand ein 4:2-Heimsieg, was in der Saisonabschlusstabelle Rang fünf bedeutet.

Die Magdeburger, bei denen im Vergleich zum 1:2 in Paderborn Abu-Bekir El-Zein (für Patric Pfeiffer) und Livan Burcu (Bryan Teixeira) neu in der Startelf standen, kamen besser in die Partie als der Gast aus dem Rheinland. So überzeugten die Blau-Weißen im ausverkauften Stadion sowohl mit Spielfreude als auch mit Griffigkeit.

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Nach rund zehn Minuten lief dann auch bei Düsseldorf die Kugel rund. Viel fand zwischen den Strafräumen statt. Die erste richtige Gelegenheit der Begegnung hatte die Fortuna und diese resultierte direkt in der Führung: Matthias Zimmermann hatte nach einem Doppelpass in der 18. Minute zu viel Platz und netzte mit einem hohen Schuss, der sehr flatterte und über Keeper Dominik Reimann hinweg flog, in die lange Ecke. Düsseldorf agierte also bis dato sehr effektiv.

Der erste Hochkaräter des FCM ließ in der Folge weiter auf sich warten. Die Blau-Weißen hatten viel Ballbesitz, doch es fehlten gute Ideen und die Fortuna verteidigte sehr kompakt. Und die Gäste erspielten sich ihrerseits zwei weitere Chancen: Erst köpfte Ísak Jóhannesson rüber (27.), dann Dawid Kownacki (31.). Der FCM musste nach rund einer halben Stunde erstmalig wechseln: Der angeschlagene Livan Burcu verließ den Platz. Xavier Amaechi kam für ihn (32.). Und Amaechi agierte direkt auffällig.

In Minute 37 spielte der Außenstürmer mit einer Freistoßflanke Jean Hugonet an, der aber den Kopfball nicht platziert setzten konnte. Die Schlussminuten des ersten Durchgangs ließ sich als die bisher beste Phase des Clubs bezeichnen. Ein flacher Versuch von Baris Atik in der Nachspielzeit war der erste, den Keeper Florian Kastenmeier halten musste. Das 0:1 blieb bis zur Pause indes die einzige Szene, in der die Düsseldorfer einen Ball auf den FCM-Kasten brachten.

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Zu Wiederbeginn wechselte FCM-Coach Titz zweimal: Samuel Loric und Tobias Müller betraten das Feld, Daniel Heber und El-Zein nahmen auf der Bank Platz. Atik in der Folge nun als Zehner, Loric als Schienenspieler und Alexander Nollenberger als Außenstürmer. Und die zweite Halbzeit ging ideal los für Nollenberger und seine Mitspieler: Nach einer Ecke von Atik köpfte Hugonet ein.

Danach war Magdeburg die klar überlegene Mannschaft und blieb gefährlich. Abräumer Marcus Mathisen schoss etwa knapp drüber (51.). Es spielte eigentlich nur der FCM. Auf der Gegenseite wurde es nur brenzlig, als Mathisen mit dem Kopf klären wollte und die Kugel nur knapp am Tor vorbeiging (57.). Und dann gelang den Elbestädtern die Führung: Amaechi schoss von außerhalb des Strafraums und die Kugel landete abgefälscht im Kasten.

Auch nach der Führung dominierte der FCM. Das 3:1 von Nollenberger aus kurzer Distanz nach Vorlage von Atik überraschte keineswegs. Überraschend kam hingegen der Anschlusstreffer der Fortunen: Silas Gnaka verlor die Kugel fahrlässig und Jóhannesson blieb in der Folge cool vor dem Tor. In der Schlussphase ließen die Magdeburger, bei denen auch noch Tarek Chahed (betrat in Minute 88 das Feld, Atik ging raus) und Falko Michel (kam in Minute 80 für Silas Gnaka) mitwirkten, das 4:2 liegen. Das besorgte dann Martijn Kaars in der Nachspielzeit frei vor dem Tor. Und daraufhin konnten die Club-Fans erneut jubeln – nämlich beim Abpfiff und diesmal noch vergnügter als bei den Toren und bei ihrer besonderen Idee kurz nach der Pause.