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Trainingslager Analyse des ersten FCM-Testspiels: Ein denkwürdiges Ostduell gegen Dresden

Arslan trifft für den 1. FC Magdeburg gegen Ex-Verein Dynamo, zudem spielt sich Kurioses ab. Die Volksstimme schaut nun auf den ersten Test in der Zeit an der türkischen Riviera zurück.

Aktualisiert: 07.01.2024, 21:40
Aus einem Schuss von Arslan nach einem indirekten Freistoß hätte noch das 3:2 folgen können.
Aus einem Schuss von Arslan nach einem indirekten Freistoß hätte noch das 3:2 folgen können. Foto: Eroll Popova

Der Ablauf beim 2:2 (0:1, 0:2) zwischen dem 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden war ein besonderer. Nach der Spieldauer von 90 Minuten wurde nämlich das Schiedsrichter-Gespann ausgetauscht. Ein anderer türkischer Referee leitete fortan mit zwei ebenfalls neuen Assistenten die weiteren 30 Minuten dieses Testspiels in Belek am Sonnabend. Was bei Beobachtern für einige Irritation sorgte. „Sie haben hier auf Verbandsebene die Regel, dass nach 90 Minuten ein anderes Schiedsrichter-Gespann auf den Platz muss“, erklärte FCM-Coach Christian Titz und sagte zur Spielzeit: „Beide Vereine wollten mit zwei verschiedenen Teams über 60 Minuten gehen.“

Fabisch setzt eine Duftmarke

Nach 90 Minuten führten die griffigen Dresdner verdient mit 2:0. Der Drittliga-Tabellenzweite agierte vor dem Tor effektiv und nutzte Fehler des Kontrahenten aus Liga zwei aus. Beim ersten Tor verloren die Blau-Weißen wie des Öfteren in der Hinrunde leichtfertig den Ball und Stefan Kutschke überwand den aufgerückten FCM-Keeper Noah Kruth aus der Ferne (8.). Und beim 0:2 durch Jakob Lemmer schalteten die Sachsen schneller, als sie einen Freistoß fix ausführten (54.). Wenngleich es für den FCM der erste Test war, konnte Titz auch mit der Offensive nicht zufrieden sein: „Wir haben uns schwergetan, Chancen zu erarbeiten.“

Ausgerechnet der eingewechselte Ex-Dresdner Ahmet Arslan belebte das Spiel. Sein Schuss aus der zweiten Reihe in Minute 70 war in den Augen manch eines wenig begeisterten Anhängers der erste gefährliche Abschluss des Clubs. Insgesamt schauten rund 60 FCM-Fans zu, zudem etwa 30 SGD-Anhänger und ein Mädchenteam des Osnabrücker SC. Den 1:2-Anschluss stellte Jonah Fabisch mit einem Strahl von knapp außerhalb des Strafraums her (109.). Nur eine Minute später leitete Arslan einen Angriff ein und schloss diesen zum 2:2 ab. „Wir haben nicht aufgegeben und nochmal Oberwasser bekommen“, hob Titz positiv hervor.

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Nach einer Hinrunde mit wenig Spielzeit war Arslan froh, Eigenwerbung betrieben zu haben. Rund um die Partie herzte er seine ehemaligen Mitstreiter. Bis zum vergangenen Sommer hatte er mit ihnen für Drittliga-Punkte gekämpft. „Es war schön, die alten Weggefährten mal wieder zu sehen“, betonte der 29-Jährige: „Es war wirklich das geilste Jahr meiner Karriere.“ Insofern erscheint sogar eine Rückkehr zur SGD denkbar. Doch erstmal wird sich der Offensivakteur in Magdeburg durchsetzen wollen. Fuß fassen beim Club möchte auch der 21-jährige Fabisch. Nach einem Halbjahr ohne Zweitliga-Einsatz ist das Tor gegen Dynamo ein gutes Zeichen.