Fußball FCM trennt sich 1:1 von Mannheim
In einem von Kampf betonten Spiel trennten sich der 1. FC Magdeburg und der SV Waldhof Mannheim mit einem 1:1-Unentschieden.
Magdeburg l Gegen den SV Waldhof Mannheim peilte der 1. FC Magdeburg seinen ersten Heimerfolg seit dem 7. November 2020 an. Daraus ist am Samstagnachmittag aber nichts geworden. In einem sehr umkämpften Drittliga-Duell sicherte Sebastian Jakubiak der Titz-Elf nach frühem Rückstand durch Anton-Leander Donkor noch ein 1:1-Unentschieden.
Nach dem erlösenden 4:2-Erfolg bei Viktoria Köln nahm FCM-Cheftrainer Christian Titz zwei Wechsel in seiner Startelf vor. Kapitän Tobias Müller wurde nach Sprunggelenks-Beschwerden rechtzeitig wieder fit und rückte für Korbinian Burger in die Innenverteidigung. Florian Kath musste hingegen wegen muskulärer Probleme passen, ihn ersetzte auf der linken Außenbahn Daniel Steininger.
Mit dem Ziel, den jüngst aufgenommnen Schwung mitzunehmen, startete die Titz-Elf in das Heimspiel - und es gelang ihr zunächst. Druckvoll legten die Hausherren los, gewannen viele Zweikämpfe, kamen in Umschaltmomente und so zu ersten gefährlichen Abschlüssen. In der dritten Minute zog Baris Atik einen Freistoß um die Mauer, fand jedoch in Timo Königsmann seinen Sieger. Der Waldhof-Schlussmann verhinderte auch kurz darauf den Einschlag, als er Kai Brünkers Direktabnahme aus fünf Metern reaktionsschnell im kurzen Eck abwehrte (6.).
Der Nackenschlag ließ jedoch nicht lange auf sich warten. In der 21. Minute konnte Alexander Bittroff das Spielgerät im eigenen Strafraum nicht klären. Anton-Leander Donkor profitierte und stocherte aus Nahdistanz zum 0:1 ein. Dass Bittroff in dieser Szene hart attackiert wurde und anschließend mehrere Minuten behandelt werden musste, ahndete Schiedsrichter Konrad Oldhafer zum Leidwesen der Hausherren nicht.
Dass die Magdeburger einmal mehr mit dem ersten gegnerischen Abschluss in Rückstand gerieten, verfehlte seine Wirkung nicht. Zwar gehörte den Blau-Weißen auch in der Folge mehrheitlich der Ballbesitz, anzufangen wussten sie damit aber wenig. Stattdessen hatte Ex-FCM-Angreifer Anthony Roczen die große Chance zum 0:2 auf dem Kopf, verfehlte am langen Pfosten nur knapp (39.). Nach zerfahrenen und von Fouls bestimmten Minuten bat Schiedsrichter Oldhafer zur Pause.
Diese nutzte Titz, um zwei Wechsel zur Belebung der Magdeburger Offensive vorzunehmen. Andreas Müller und Daniel Steininger blieben in der Kabine, dafür kamen Luka Sliskovic und Sören Bertram in die Partie. Doch auch die Einwechsler taten sich schwer, Anschluss ans Spiel zu finden. Zwar wurde Bertram in der 62. Minute an der Strafraumgrenze bestens bedient, sein Abschluss landete jedoch deutlich über dem Tor.
Zwei Minuten später durften die Hausherren doch zum Jubeln ansetzen. Nach einer zunächst abgewehrten Bertram-Ecke machte Baris Atik den Ball wieder heiß, lupfte ihn in den Strafraum. Dort fand er den inzwischen für Adrian Malachowski eingewechselten Sebastian Jakubiak, der ihn mit der Brust annahm und sehenswert aus der Drehung zum 1:1 vollstreckte - und damit offensichtlich neue Kräfte freisetzte. Gerne hätte sich Atik in der 72. Minute selbst als Torschütze eingetragen, doch zischte sein Schuss knapp über den Querbalken.
Die Gäste aus Mannheim kamen bis dahin nur noch selten vor das Tor, legten in der Schlussphase aber noch einmal zu. So zog der aufgerückte Max Christiansen in der 79. Minute von der Strafraumkante, Behrens war blitzschnell unten. Kurz darauf war der Magdeburger Schlussmann nach einem Freistoß im kurzen Eck gefordert, verhinderte dort gegen Marcel Costly den Einschlag. Auch in den Schlussminuten drückten die Waldhof-Kicker auf den Siegtreffer, konnten Behrens jedoch bis zum Ende der fünfminütigen Nachspielzeit kein weiteres Mal überwinden.