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2. Bundesliga FCM-Verteidiger Hugonet: „Die Bundesliga ist ein Ziel“

Der Franzose sieht den Club in einer guten Ausgangsposition, adressiert aber auch die Schwächen, die es zu bearbeiten gilt.

Von Tobias Haack 26.02.2025, 19:46
Jean Hugonet hat sich in anderthalb Jahren beim FCM stark entwickelt.
Jean Hugonet hat sich in anderthalb Jahren beim FCM stark entwickelt. Foto: Eroll Popova

Magdeburg. - In seiner Kernkompetenz als Innenverteidiger ist Jean Hugonet rigoros. Knallhart im Zweikampf, wenn es sein muss, auch mal ein bisschen dreckig. Der Franzose ist gegen den Ball kein Mann für Kompromisse. Nicht im Spiel und auch nicht im Training. Am Mittwoch bekam dies unter anderem Bryan Teixeira zu spüren, der in einer der zahlreichen Eins-gegen-eins-Übungen einer sehr intensiven und langen Vormittagseinheit das zweifelhafte Vergnügen hatte, sich mit Hugonet zu messen – und dabei zumeist den Kürzeren zog.

Dass es beim 1. FC Magdeburg in dieser Saison so gut läuft, liegt auch an Hugonet. In seiner zweiten Spielzeit an der Elbe hat der 25-Jährige den berühmten nächsten Schritt gemacht. Dies belegen die Statistiken, die ihn als einen der Top-Verteidiger der zweiten Liga ausweisen.

Aber auch Hugonet selbst sieht sich auf einem sehr guten Weg. „Ich habe das Gefühl, dass ich durch das Trainerteam und das System sehr viel gelernt habe“, meint der Defensivspezialist, „in der letzten Saison habe ich auf einer anderen Position gespielt. Das hilft mir in dieser Saison sehr. Ich sehe den Fußball jetzt mit einem anderen Auge.“

Ich sehe den Fußball jetzt mit einem anderen Auge.

Jean Hugonet

In seiner Anfangszeit beim FCM eher als Sechser im Mittelfeld eingesetzt, bespielt der 25-Jährige inzwischen zuverlässig die Position des rechten Verteidigers in der Magdeburger Dreierkette. Als solcher stört ihn die in diesem Kalenderjahr recht hohe Anzahl der Gegentore freilich besonders. „Wir verteidigen die Kleinigkeiten in der Box nicht gut“, hat Hugonet als Kernproblem erkannt, das es zeitnah zu lösen gilt.

Die jüngste 1:3-Niederlage beim Karlsruher SC tat dem Franzosen und seinem Team weh. „Das war nicht gut“, gesteht er ein. Im Rennen um die vorderen Plätze – und möglicherweise den Aufstieg – soll vom missglückten Betriebsausflug ins Badener Land aber nichts hängen bleiben. „Wir sind in einer guten Position“, betont Hugonet, der zum Thema Oberhaus einen klaren Standpunkt hat: „Als Spieler willst du natürlich in der Bundesliga spielen. Das ist ein Ziel.“

Der Marktwert lügt nicht: Hugonet könnte Begehrlichkeiten wecken

Um dieses Ziel tatsächlich mit dem 1. FC Magdeburg zu erreichen, muss Blau-Weiß nach dem Auf und Ab der vergangenen Spiele wieder zu seiner Stabilität finden. Dass Jean Hugonet seine Zweikampfkünste künftig im Training eines Erstligisten zeigen darf, ist aber auch unabhängig vom Erfolg des FCM nicht unwahrscheinlich. Mit einem Marktwert von 1,5 Millionen Euro zählt er laut Internet-Plattform „transfermarkt.de“ zu den wertvollsten Spielern im Kader. In den Notizbüchern höherklassiger Vereine dürfte er damit längst vertreten sein.