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FCM Tobias Knost rückt beim 1. FC Magdeburg zurück in den Fokus

Nach den vielen Ausfällen in der Abwehr rücken beim 1. FC Magdeburg wieder die jungen Spieler aus der zweiten Reihe in den Fokus – so wie der Defensiv-Allrounder Tobias Knost.

Von Kevin Gehring 04.11.2021, 08:00
Nach den drei Ausfällen in der Defensive, unter anderem einer Rotsperre gegen Kapitän Tobias Müller, rückt Tobias Knost beim 1. FC Magdeburg wieder in den Fokus – und wahrscheinlich in die Startelf.
Nach den drei Ausfällen in der Defensive, unter anderem einer Rotsperre gegen Kapitän Tobias Müller, rückt Tobias Knost beim 1. FC Magdeburg wieder in den Fokus – und wahrscheinlich in die Startelf. Foto: Popova

Magdeburg - Dem 1. FC Magdeburg gehen allmählich die Verteidiger aus. Kapitän Tobias Müller, Abwehr-Routinier Alexander Bittroff, Allrounder Raphael Obermair – sie alle werden den Blau-Weißen am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Verl (14 Uhr/MagentaSport) nicht zur Verfügung stehen. Während Müller eine Rotsperre (zwei Spiele) absitzt, fehlt Bittroff mit einem Muskelfaserriss in der Wade, zugezogen bei der 0:1-Niederlage in Köln. Bei dieser hatte sich auch Obermair verletzt, wird dem FCM vorerst mit einer Oberschenkelzerrung nicht zur Verfügung stehen. „Jetzt ist auch die Zeit für die Spieler, die in den letzten Spielen nicht so zum Zug kamen – unter anderem auch für mich“, weiß darum Defensivspieler Tobias Knost.

Der 21-Jährige kam jüngst schon in Köln von der Bank aus zum Einsatz, ersetzte Bittroff, nachdem dieser ausgewechselt werden musste. Dass sein Einsatz so spontan kam, machte ihm aber nichts aus. „Es ist meistens gar nicht schlecht, wenn du ins kalte Wasser geworfen wirst und an nichts anderes denkst als an das Spiel“, erzählt Knost.

Wahrscheinlichkeit auf Einsatzzeit steigt

In dieser Trainingswoche ist das ein wenig anders. „Man geht schon davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, zu spielen, höher ist“, sagt Knost. Allein schon, weil nicht mehr allzu viele Optionen zur Verfügung stehen, um die drei vakanten Posten zu besetzen. Neben Korbinian Burger und Knost, die 60 Minuten in Köln das Innenverteidiger-Duo gebildet haben, kämen für diese Position wohl nur noch der 19-jährige Leon Schmökel – der am Dienstagabend noch bei einem Testspiel der A-Junioren mitgewirkt hat, um Spielpraxis zu sammeln – sowie die gelernten Mittelfeldspieler Julian Rieckmann (21) und Adrian Malachowski (23) infrage. Rechts in der Viererkette dürfte derweil Henry Rorig (21), der schon in Köln für den angeschlagenen Obermair eingewechselt wurde, die erste Option sein.

Fest steht: Die Defensivreihe wird sich gegen Verl wegen der Ausfälle notgedrungen einer Verjüngungskur unterziehen müssen. „Das sind drei echt wichtige Spieler, die in letzter Zeit viel zum Erfolg beigetragen haben. Das trifft uns schon“, kommentiert Knost das Fehlen der erfahrenen Abwehrkollegen. Doch zugleich ist sich der Youngster sicher: „Wir haben die Qualität im Kader, um trotz der Ausfälle Spiele zu gewinnen – und das wollen wir am Sonntag zeigen.“

Spiel beim BVB II macht Mut

Mut dürfte da die Erfahrung aus dem Spitzenspiel bei Borussia Dortmund II Anfang September machen. Auch da war der FCM personell arg gebeutelt, machte allerdings – mit Tobias Knost in der Anfangsformation – beim 2:0-Erfolg eines seiner besten Saisonspiele.

Dass der gebürtige Berliner anschließend nach vier Startelf-Einsätzen in Folge wieder in die zweite Reihe rückte, machte ihm nichts aus. „Ich sitze nicht bockig herum, sondern habe die Ambition, zu spielen und mich stetig weiterzuentwickeln“, sagt Knost.

Knost freut sich auf die Fans

Jetzt könnte seine Chance gekommen sein, sich wieder häufiger in der 3. Liga zu zeigen. Ob dann in der Innenverteidigung wie in Köln oder auf der rechten Seite, die er in der Vergangenheit zumeist bekleidet hat, das ist dem schnellen Defensivspieler egal: „Ich bin für beide Positionen bereit.“

Bereit ist Knost auch für die besondere Atmosphäre in der MDCC-Arena. „Wenn man einläuft, die Fans und die Domglocken hört, ist das immer ein Gänsehautmoment“, erzählt der Youngster mit einem Grinsen im Gesicht und ergänzt sofort: „Aber wenn das Spiel beginnt, ist man total im Fokus.“ Den wird es dann am Sonntag in der neu formierten Abwehr auch brauchen.