Alle Mühen waren umsonst
Eine Reaktion auf den Leserbrief "Zwischen Pflicht und Mahnung", der am 31. August von uns veröffentlicht wurde, erreichte die Redaktion aus Hohendodeleben.
"Der Bericht erweckte unsere große Aufmerksamkeit. Wie sich doch die Sachverhalte ähneln. Wir haben auch kürzlich einen Verwaltungsbescheid erhalten, dem eine richterliche Einzelentscheidung des Sportgerichtes voraus ging.
Da wir im vergangenen Spieljahr nicht genug Schiedsrichter zur Verfügung hatten, haben wir bereits im April 2012 die zu zahlende Strafe auf das Konto des KFV Börde überwiesen. Diese wurde auch kommentarlos entgegengenommen. Leider funktionierte die Kommunikation innerhalb des KFV nicht. So wurde es für nötigt erachtet, darüber richterlich zu befinden und zusätzliche Kosten für den Verein zu verursachen. Der Schiedsrichteransetzer wurde ebenfalls nicht informiert, dass unser Verein bereits bezahlt hat. Auch eine zusätzliche Nachricht an den Vorsitzenden des Sportgerichtes wurde in keiner Weise beachtet. Bis zum 14. August 2012 hatten wir die Gelegenheit dazu, der Termin wurde gehalten, doch am 15. August 2012 lag der Verwaltungsbescheid über die bereits bezahlte Strafe und die zusätzlichen Verwaltungskosten bei uns in der Post. Wir hätten uns also all die Mühen ersparen können. Nach einem Telefonat, dem eine E-Mail vorausging, in der angedroht wurde, die Bearbeitungsgebühren zu zahlen oder es geht wieder vor das Sportgericht, haben wir uns als Vorstand geeinigt, ohne Anerkennung der Rechtspflicht die unnötigerweise entstandenen Kosten zu zahlen, um nicht im Verwaltungssumpf zu versinken. Wir sind alle ehrenamtlich tätig und unsere Sportler wollen Fußball spielen. Denen sind solche Verwaltungsbescheide schwer zu erklären."
Rosemarie Pabst, Vorsitzende SV Hohendodeleben, und Thomas Otto, stellvertretender Vorsitzender