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13. Concordia Triathlon Arendsee / "Hamburg Cyclassics" Athleten trotzen Wind, Regen und Panne

19.08.2010, 05:55

Große Starterfelder bei guter Organisation kennzeichneten den 13. Concordia Triathlon Arendsee, der am vergangenen Wochenende von den Triathlonfüchsen Osterburg ausgerichtet wurde. Die Besonderheit bei diesem beliebten Wettkampf ist der Start vom Raddampfer mitten im See.

Arendsee (hpr/red/sza). Die Triathlonsportler des Jerichower Landes konnten in den verschiedenen Disziplinen vier Altersklassen-Sieger stellen. Am Freitag startete Erik Hünecke (Genthiner RC 66) über 200 Meter (m) Schwimmen, fünf Kilometer (km) Rad und einen km Lauf und belegte als Gesamtzweiter mit 18:37 Minuten (min) in der Altersklasse (AK) MJB den ersten Platz.

Beim Jedermann-Triathlon am Sonnabend (750 m/20 km/ 5 km) wurde Johannes Schmidt (Ihleläufer Burg) mit einer Zeit von 1:09:14 Stunden (h) Erster in der AK MJA.

Olympische Länge bedeutete für Thomas Barrasch (Hellas Burg) und Anneliese Hünecke (Genthiner RC 66) 1,5 km Schwimmen, 40 km Radstrecke und zehn km Laufen. Beide Triathleten schlugen sich wacker und erreichten als AK-Sieger nach 2:15:50 h bzw. 2:47:44 h das Ziel.

Für das Triathlon-Team Ferchland standen gleich zwei Wettkämpfe an. Den Anfang machten vier der Sportler am Sonnabend beim alljährlichen Arendsee-Triathlon, doch sollten sie das Wetter nicht auf ihrer Seite haben. Am Ende trotzten alle vier Wind und Regen aber erfolgreich. Am schnellsten kämpfte sich Uwe Klomhuß durch den Wellengang des Arendsee. Seinen teaminternen Vorsprung büßte er allerdings in der Wechsel- zone ein.

Die einzige Frau der Ferchländer, Angela Seipelt, ging nach 18:31 min auf die 20 km lange Radstrecke. Ihr folgte der Neuling im Team, Benjamin Möhring, mit gerade einmal einer Sekunde Rückstand. Kurz darauf folgten Klomhuß und Eckhard Wernsdorf. Noch vor dem Start auf die Laufstrecke hatte sich Klomhuß wieder an die Spitze der Ferchländer gesetzt. Beim Wechsel allerdings war noch einmal Vorsicht geboten. Das regennasse Kopfsteinpflaster führte zu einigen Stürzen. Davon blieben die vier zum Glück verschont. Am Ende belegte Klomhuß als schnellster Ferchländer Triathlet den neunten Platz in seiner AK.

Möhring erreichte am Ende eine Zeit von 1:21:59 h. Der dritte Platz in seiner AK bedeutete gleich das erste Podest bei seinem ersten Triathlon. Seipelt und Wernsdorf rundeten mit dem jeweils fünften Platz ihrer Klassen das hervorragende Ergebnis des Triathlon-Teams ab.

Am Sonntag hieß es dann für Anke und Ingo Tiesler sowie Mario Sturm und Rainer Bonitz, in die Pedale treten. Die "Hamburg Cyclassics" lockten neben den vier Ferchländern auch knapp 20 500 weitere "Jedermänner" in die Hafenstadt.

Von den drei möglichen Distanzen wählten die vier Ferchländer die mittlere, 100 km lange. Nach knapp 19 km erlitt Sturm einen Reifenplatten. Bonitz zeigte aber seinen Teamgeist und half sofort. Ingo und Anke Tiesler waren zu diesem Zeitpunkt schon außer Sichtweite und so waren die zwei auf sich gestellt. Dank der Hilfe konnte das Rennen aber nach kurzer Zeit wieder aufgenommen werden. Zusammen kämpften beide weiter, aber auf der zirka drei km langen Köhlbrandbrücke, knapp 15 km vor dem Ziel, musste Sturm Bonitz ziehen lassen. Trotzdem blieb ihnen nicht die Zeit, den herrlichen Ausblick von der Brücke über den ganzen Hafen samt Fischmarkt zu genießen.

Am Ende fuhr Anke Tiesler mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 35,62 km/h den Männern des Triathlon-Team Ferchland davon. Weniger als drei Minuten später erreichte auch ihr Mann Ingo das Ziel. Damit konnte er sein persönliches Ziel, unter drei Stunden zu bleiben, deutlich erreichen. Durch die Panne und die damit verbundene Zwangspause war es mit einer guten Zeit der beiden anderen vorbei. Dafür zeigten sie eine tolle Zusammenarbeit. Am Ende standen für Bonitz knapp 3:15 h auf der Uhr. Nicht einmal fünf Minuten später folgte Sturm.