Becker/Hack wollen dem Handball weiter treu bleiben

Halberstadt. Ihre aktive Handball-Schiedsrichterlaufbahn beendeten vor wenigen Tagen die beiden Halberstädter Hagen Becker und Axel Hack. Das Freundschaftsspiel zwischen "ihrem" HT 1861 und dem Bundesligisten SC Magdeburg vor eigenem Publikum nahmen sie zum Anlass, um Adieu vom Handballparkett zu sagen.

Nachdem sie 1979 und 1980 die Schiedsrichterlizenz erwarben, ging es relativ zügig voran in die oberen Spielklassen der ehemaligen DDR.

Kurz vor der politischen Wende wurde das Gespann jedoch getrennt. Beide pfiffen mit jeweils anderem Partner weiter. In der Saison 1992/93 traten die zwei Halberstädter wieder als eingespieltes Paar an. Vier Jahre später wurden beide in den Förderkader des Deutschen Handball-Bundes (DHB) aufgenommen und hatten fortan die Berechtigung, Spiele in der 1. Bundesliga zu pfeifen.

Zwischen der Saison 1997/98 und 2008/09 gehörten Hack/Becker zum deutschen A-Kader. Aus Altersgründen wurden sie danach zurückgestuft.

Nach einer Spielserie auf Regionalliga-Niveau für den Norddeutschen Handballverband gaben sie nun ihren Abschied vom Parkett.

Gänzlich von der Handball-Bildfläche werden sie jedoch nicht verschwinden, da sie dem Sport als DHB-Beobachter und als Funktionäre im Spielbezirk West des Handball-Verbandes von Sachsen-Anhalt erhalten bleiben werden.

Ohne eine Träne im Auge verlief der Rücktritt trotzdem nicht. Hagen Becker fasste seine Schiedsrichterlaufbahn so zusammen: "Es ist schon traurig, denn es war eine sehr schöne Zeit."