Fußball-Regionalliga: 1. FC Magdeburg fährt in Wilhelmshaven 3:0-Sieg ein Becker ragt bei starker Teamleistung noch heraus
Für den 1. FC Magdeburg und seine reichlich 200 Fans hat sich die Reise nach Wilhelmshaven gelohnt. Der 3:0-Erfolg – Tore von Fossi (Eigentor) Stiefel und Wolf – an der Nordseeküste war das Ergebnis einer kompakten mannschaftlichen Leistung. Drei Spiele, zwei Siege, ein Remis – der FCM liegt in der Regionalliga nach dem dritten Spiel zumindest im Plan.
Magdeburg/Wilhelmshaven. "Die Mannschaft hat bisher recht erfolgreich versucht, das umzusetzen, was wir von ihr erwartet haben: Ein junges, hungriges Team, in dem jeder vom Trainer bis hin zu den Wechselspielern alles gibt", so FCM-Manager Rüdiger Bartsch zum bisherigen Abschneiden der jungen Truppe. Mit Blick auf das Wilhelmshaven-Spiel ergänzte Bartsch: "In der zweiten Halbzeit haben wir gesehen, dass noch viel Arbeit auf uns zukommt. Trotzdem war der FCM die klar bessere Mannschaft, in der Tobias Becker für mich die Bestnote verdient hatte."
Das ist der Tenor aller, die die Begegnung erlebt haben. Beim Selbsttor vom Wilhelmshavener Fossi wäre der Freistoß von Müller wohl auch so in den Kasten gegangen bzw. stand dahinter FCM-Knipser Wolf schon zum Kopfball bereit. Viele sahen auch bei einem Becker-Freistoß, bei dem das Leder erst die Lattenunterkante traf und dann hinter die Torlinie sprang, eine weiteren Treffer
"Wir haben gut begonnen, in der ersten halben Stunde war ich sehr zufrieden. So müssen wir über 90 Minuten agieren, doch das ist nach so kurzer Arbeit mit der Mannschaft sicher noch Utopie. Wenn ein Gegner 0:2 im Rückstand liegt und sich zudem in Unterzahl befindet, dann muss man das Spiel einfach schneller entscheiden, um nicht noch einmal in Verlegenheit zu kommen. Das ist meine Kritik an der Mannschaft, die sonst souverän und kraftvoll aufgetreten ist", verfiel FCM-Trainer Ruud Kaiser keinesfalls in Euphorie.
Freude auch bei Keeper Matthias Tischer sowie den Spielern Philip Saalbach und Rainer Müller, die am Sonn-abend beim Fest der Volksstimme zu Gast waren. "Erfolgsgarant war unsere kompakte Deckung, aus der heraus haben wir unsere Konterangriffe zum Erfolg gebracht. Allerdings hat uns die Herausstellung gegen Wilhelmshaven nicht unbedingt gutgetan. Wir waren danach nicht mehr so stark", meinte Tischer.
Rainer Müller ergänzte: "Insgesamt war es unser Spiel, wir haben die Partie beherrscht. Wilhelmshaven war mehr oder weniger chancenlos." Und für den 21-Jährigen Philip Saalbach, der für den angeschlagenen Manuel Stiefel kam, war es eine klare FCM-Partie: "Ich war ja ein wenig aufgeregt, immerhin meine erste Regionalliga-Partie, aber das hat sich schnell gelegt. Zumal dieser erste Einsatz ja mit einem schönen Erfolgserlebnis beendet wurde".Meinung