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Endrunde in Bologna Davis-Cup-Halbfinale: Struff verliert, Zverev unter Druck

Jan-Lennard Struff kann das deutsche Tennis-Team gegen Spanien nicht in Führung bringen. Dadurch steigt der Druck auf Alexander Zverev und das Doppel. Italien steht bereits im Finale - dank „Hulk“.

Von dpa 22.11.2025, 14:08
Jan-Lennard Struff war zum Auftakt gegen Pablo Carreno Busta gefordert
Jan-Lennard Struff war zum Auftakt gegen Pablo Carreno Busta gefordert Luca Bruno/AP/dpa

Bologna - Das deutsche Tennis-Team steht im Davis-Cup-Halbfinale gegen Spanien nach dem verlorenen Auftaktmatch unter Druck. Durch das 4:6, 6:7 (6:8) von Jan-Lennard Struff gegen Pablo Carreno Busta darf sich die Auswahl des Deutschen Tennis-Bundes (DTB) im Duell mit den Spaniern in Bologna keine Niederlage mehr erlauben. Der 35-jährige Struff verspielte im Tiebreak des zweiten Satzes eine 6:1-Führung.

Der Weltranglistendritte Alexander Zverev muss im anschließenden Match gegen Jaume Munar zwingend gewinnen, um die Chance auf den ersten deutschen Finaleinzug seit dem bislang letzten Triumph vor 32 Jahren am Leben zu erhalten. Steht es nach beiden Einzeln 1:1, fällt die Entscheidung im abschließenden Doppel mit dem deutschen Duo Kevin Krawietz/Tim Pütz. 

Im Viertelfinale gegen Argentinien hatte Deutschland einen 0:1-Rückstand noch in einen 2:1-Sieg drehen können. Anders als die Deutschen treten die Spanier nicht in Bestbesetzung an. Der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz musste kurz vor Turnierstart wegen Oberschenkelproblemen absagen. 

Im Finale gegen „Hulk“?

Im Falle eines Finaleinzugs spielt Deutschland am Sonntag (15.00 Uhr) gegen Gastgeber Italien das entscheidende Duell um den Titel aus. Der Titelverteidiger setzte sich gestern auch ohne seinen Topstar Jannik Sinner, der aus Belastungsgründen fehlt, mit 2:0 gegen Belgien durch. Den entscheidenden Punkt holte Flavio Cobolli in einem denkwürdigen Tiebreak des zweiten Satzes, den der Italiener mit 17:15 gewann.

Er habe versucht, „wie Hulk zu sein“, sagte Cobolli hinterher. Unmittelbar nach dem Match hatte er vor lauter Euphorie sein Shirt zerrissen und vor den heimischen Fans seine Muskeln spielen lassen.