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Leichtathletik Ultramarathon über 230 Kilometer Dirk Vinzelberg bewältigt strapaziöse Laufaufgabe

Von Uve Vester 02.06.2012, 03:18

Was im Sommer 2007 als verrücktes Sololaufprojekt begann und 2008 und 2010 mit erfahrenen Ultraläufern fortgesetzt wurde, hat nicht nur in Läuferkreisen für Aufsehen gesorgt: Ein 230 Kilometer Ultramarathon entlang der Ruhr - von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg.

Haldensleben l Es ist ein Wettkampf über die fünffache Marathondistanz und das Ganze nonstop. Geschlafen wird erst nach dem Zieleinlauf.

Am Pfingstsonnabend 2012 startete die TorTour de Ruhr in der vierten Auflage. 95 Teilnehmer wollten über verschiedene Distanzen den Fluss laufend erleben, der eine ganze Region bis heute prägt: die Ruhr. Es geht sowohl über die volle Distanz von 230 Kilometern als auch über die Unterdistanzen 161 km (100 Meilen) und 100 km. "Definitiv kein Kindergeburtstag!" - so das Veranstaltungsmotto. Und der Ultraläufer der Laufgruppe (LG) "Roland" Haldensleben, Dirk Vinzelberg, war dabei. Der längste Nonstoplauf Deutschlands folgt dabei dem Ruhrtal-Radweg. Vom Sauerland über Winterberg, Arnsberg und Hagen bis ins Ruhrgebiet, entlang der Ruhrmetropolen Bochum, Essen, Mülheim, Oberhausen und Duisburg.

Pünktlich um 8 Uhr erfolgte der Start in Winterberg, das Unternehmen der TDR konnte beginnen. Gut vorbereitet machte sich Dirk Vinzelberg über den langen Kanten von 230 km auf den Weg. Regelmäßig wurden die Verpflegungsstationen angelaufen, die mehr oder weniger Köstliches boten. Diese konnten nur eine minimale Grundlage bilden. Da die Läufer sich doch recht unterschiedlich versorgen, standen Dirk mit seiner Ehefrau Heike und seinem Sohn David zwei erfahrene Helfer, Fans zur Seite, welche ihm die notwendigen Dinge reichten. Selbst von den Begleitern wurde einiges verlangt, so radelte Heike so ganz nebenbei über 100 km.

Das Wetter meinte es auch sehr gut, Tagestemperaturen von 27 °C ließen diesen Lauf zur wirklichen TorTour werden. Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, verbunden mit Salz und weiteren Mineralien brachten die notwendigen "Körner", um diese Strecke zu meistern. Dirk teilte sich seine Kräfte sehr gut ein, Lohn seiner Bemühungen war dann der achte Platz in unvorstellbaren 30:09 Stunden. Herzlichen Glückwunsch für die tolle Leistung. Um eine solche Distanz zu bewältigen, braucht es schon viel Selbstdisziplin, Erfahrung und Motivation.

Von den 60 Startern konnten am Ende 39 Läufer finishen, nebenbei wurde ein neuer Streckenrekord aufgestellt. Erschöpft, etwas platt auf den Füßen sind in den nächsten Tagen erst einmal ausgiebige Erholung, Massage und weitere aufbauende Maßnahmen angesagt.

Ergebnis

230km: 8. Dirk Vinzelberg in 30:09 Stunden