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Classic-Kegeln SKV gewinnt im DKBC-Pokal-Viertelfinale / Mörfelden nur mit "Rumpfteam" Final Four erreicht - Jetzt wieder Bamberg

Von Thomas Zander 12.03.2012, 04:25

Zerbst l Der Sprung ins Halbfinale des DKBC-Pokals ist den Keglern des SKV Rot-Weiß Zerbst am Sonnabend souverän gelungen. Der mit einem "Rumpfteam" - aus der ersten Mannschaft waren nur zwei Spieler mit an die Nuthe gekommen - antretende Meister der 200-Wurf-Bundesliga, Olympia Mörfelden, war komplett überfordert und unterlag den Zerbstern klar mit 7:1-Mannschaftspunkten (MP) und 3690:3316-Kegeln.

Enttäuschung stand den zahlreich erschienenen Zuschauern bereits vor Spielbeginn im Gesicht, als klar war, dass Mörfelden wieder nicht mit ihrem stärksten Team nach Zerbst gekommen war. Auch Mannschaftskapitän Timo Hoffmann war verärgert: "So ist leider unser Sport. Damit müssen wir leben. Ich hätte auch lieber gegen die Besten gespielt. Dann nehmen wir dieses Spiel eben zum Testen, schicken unsere Ersatzleute ins Rennen. So können sie sich mal beweisen und wir Alternativen ausprobieren."

Diese Chance nutzte besonders Oliver Scholler, der mit 651 Kegeln den Tagesbestwert erzielte und seinem Gegenspieler, Pascal Jestädt (581, 1:3), keine Chance ließ. Gegen den zweiten Erstliga-Spieler der Gäste, Heiko Held (585, 1:3) gewann der stark agierende Axel Schondelmaier (644) ebenfalls deutlich.

Zu Beginn hatte sich mit Robert Nägel (597, 3:1) einer der jungen Mörfeldener Nachwuchskräfte nach starker Leistung gegen den übernervös beginnenden Cosmin Craciun (584) verdient durchgesetzt und den Ehrenpunkt für die Gäste eingefahren. Ohne Probleme glich Torsten Reiser (624) ohne Satzverlust gegen Daniel Horst (518) aus. Reiser war trotz seiner guten Leistung nicht zufrieden: "So viel Spannung kann man kaum aufbauen, wenn der Gegner nicht mit den Besten anreist. Da sind die Top-Resultate nur schwer zu erzielen."

Im Schluss-Durchgang holten sowohl Mathias Weber (590, 3:1) gegen Patrick Veit (512) als auch Teamchef Hoffmann (597, 4:0) gegen Florian Schulz (523) ihre MP ohne zu glänzen. Beide hatten jeweils eine schwache Bahn zu verkraften und verfehlten so den angestrebten 600er.

Nach diesem erwarteten Erfolg im Viertelfinale des DKBC-Pokals und dem gleichzeitigen 7:1-Erfolg von Victoria Bamberg beim Drittligisten in Dommitzsch kommt es im Halbfinale beim Final Four Mitte April in Bad Langensalza zum erneuten Aufeinandertreffen der Erzrivalen. Im zweiten Halbfinale treffen die Bundesligisten aus Schwabsberg und Lorsch aufeinander.