FCM Ex-Aufsichtsratsmitglied sieht Club endlich auf dem richtigen Weg Für Bertram ist Kallnik der entscheidende Impulsgeber
Magdeburg l "Ohne die Arbeit der übrigen Präsidiums- und Aufsichtsratsmitglieder abzuwerten, auch weil sie alle ehrbare Leute sind, aber Mario Kallnik war der Mann, der dem 1. FC Magdeburg in den letzten drei Monaten die entscheidenden Impulse gegeben hat." Diese Aussage stammt von Heiner Bertram, selber viele Jahre im Aufsichtsrat des FCM tätig und als früheres DFL- und DFB-Vorstandsmitglied bzw. Ex-Präsident von Union Berlin ein echter Kenner der Szene.
Der 72-Jährige hält große Stücke auf Kallnik, weil er "die nötige sportliche Kompetenz besitzt, klare Vorstellungen hat, gradlinig ist und sich nicht verbiegen lässt". Und: "Ich habe ihm seinerzeit geraten, den Posten im Präsidium anzunehmen, aber unter der Bedingung, dass er in sportlichen Dingen das alleinige Sagen hat", verriet Bertram, der Kallnik unbedingt den Rücken stärken möchte und sich deswegen auch vorstellen kann, in den Aufsichtsrat zurückzukehren. Seine Abwahl vor drei Jahren bezeichnete der selbstständige Unternehmer zwar weiterhin als "unschön und unfair", betonte aber zugleich, nicht nachtragend zu sein. Rückblick: Damals hatte Ex-Präsident Volker Rehboldt bei der Mitgliederversammlung diverse Jung-Mitglieder mobilisiert und mit Hilfe deren Stimmen Bertram geschasst.
Vorbei, abgehakt. Bertram ist stets FCM-Sympathisant geblieben und sieht den Club endlich auf dem richtigen Weg: "Ich habe schon immer gesagt, dass der FCM von allen Ostclubs über die besten Bedingungen verfügt. Mit dem sportlichen Erfolg kommen die Zuschauer, und mit den Zuschauern die Sponsoren. Und jetzt, mit dem Engagement von Mario Kallnik und dem Ausscheiden von Rüdiger Koch (Ex-Aufsichtsratschef/d. Red.) und Guido Nienhaus (Ex-Vize-Präsident/d. Red.), wodurch auch der kommunale Einfluss spürbar nachgelassen hat, kann in den nächsten Jahren die Wende gelingen."