Fußball-Landespokal, Achtelfinale: SV Liesten 22 empfängt morgen den Magdeburger SV Preussen Gegen Verbandsligisten wird wohl kein Kraut gewachsen sein - Schadensbegrenzung
Über ein gutes Los im Fußball-Landespokal kann sich Landesklassen-Vertreter SV Liesten 22 freuen. Die Elf von Trainer Lutz Bierstedt empfängt morgen im Achtelfinale ab 13.30 Uhr Verbandsligist Magdeburger SV Preussen.
Liesten l Gegen den Tabellenfünften der höchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts stehen die Liestener keinesfalls unter Druck, können stattdessen vor einem vermutlich großen Publikum befreit aufspielen. Der Saisonstart der Bierstedt-Schützlinge in der Landesklasse mit vier Siegen und nur einer Niederlage sowie zwei Erfolgen im Landespokal kann sich sehen lassen.
"Wir wollen ein bisschen Spaß haben, genau genommen rechnen wir uns nichts aus", sagt Coach Lutz Bierstedt vor dem morgigen Match. Die Punktspiele haben laut Traineraussage Vorrang, und da hatte der SVL am Sonnabend schon seine gesamte Kampfkraft in die Waagschale werfen müssen, um das turbulente Westaltmarkderby gegen den SSV 80 Gardelegen durch ein spätes Tor von Matthias Wiese noch mit 4:3 zu gewinnen.
Die Chancen auf ein Erfolgserlebnis gegen die spielstarken Magdeburger sind als sehr gering einzuschätzen. Im Vergleich zum Gardelegen-Spiel ist ohnehin eine Steigerung nötig, denn was seine Mannschaft dort speziell nach dem 2:0 ablieferte, gefiel Trainer Bierstedt überhaupt nicht. "Wir werden gegen Preussen nichts abschenken und wollen den Gegner ärgern. Natürlich sind uns die Magdeburger weit überlegen, aber vielleicht gelingt uns ja mit etwas Glück zumindest ein Tor", hofft der SVL-Übungsleiter.
Hoffnungen setzt Bierstedt dabei auch in die eigenen Fans. "Die Tribüne ist eigentlich unser zwölfter Mann", lobt der Trainer. Taktisch wird er erwartungsgemäß sehr defensiv agieren lassen und versuchen, so lange wie möglich das eigene Tor sauber zu halten. "Wir wollen jedenfalls nicht zu hoch verlieren", so Bierstedt.
Personell hat sich die Lage im Vergleich zur Partie gegen Gardelegen etwas entspannt. Lediglich die beiden verletzten Marc Pätzold und Robert Diekmann werden fehlen, auf die restlichen Akteure des Kaders kann der Trainer wohl bauen.
SR: Torsten Felkel.