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Fußball Landesklasse, Staffel 3: Blankenburger FV - Germania Wulferstedt 2:0 (2:0) Germania kann das Ruder nicht herumreißen

Von Robert Köhler 27.08.2013, 01:19

Wulferstedt l Germania Wulferstedt ist im brisanten Auswärtsspiel beim Blankenburger FV unglücklich mit 2:0 unterlegen.

Germania stand im ersten Durchgang auf dem weitläufigen und guten Rasenplatz sehr tief und ließ den Gegner in dessen Hälfte größtenteils gewähren. Dieser wiederum versuchte mit langen Bällen über die Schaltzentrale im Mittelfeld die dynamischen Außenstürmer in Szene zu setzen und so für Gefahr zu sorgen. Gleich zu Beginn wurde so Pinta am linken Strafraumeck in den Raum geschickt. Torhüter Sebastian Sievers kam mit vollem Risiko heraus gelaufen, erwischte weder Gegner noch Ball und Pinta nutzte die Gelegenheit, um vor dem Torwart abzuheben und liegen zu bleiben. Ohne zu zögern gab der Schiedsrichter den Strafstoß. Bei der fälligen Ausführung ahnte Sievers die Ecke, musste aber den Ball von Schwarzenberg unglücklich passieren lassen.

Durch den frühen Treffer bestätigt, spielten die Gastgeber in der Folge so weiter. Bis zum Strafraum sah das auch meist gefällig aus, spätestens dann war jedoch bei der ansonsten aufmerksamen Defensive Endstation. Die Gäste taten sich ihrerseits im ersten Durchgang schwer, vernünftige Offensivaktionen zu kreieren. Fehlende Abstimmung, technische Unzulänglichkeiten und mangelnde Unterstützung untereinander machten zumeist vielversprechende Ansätze zu Nichte. Distanzschüsse von Christian Reimann und Dennis Gumprecht blieben die vielversprechendsten Aktionen, brachten jedoch nichts ein.

So war der erste Durchgang von viel Leerlauf geprägt. Gegen Ende der Halbzeit nahmen die Gastgeber nochmal Fahrt auf. Zunächst setzte Brüser einen Kopfball nach einer Ecke freistehend aus fünf Metern neben das Tor, wenig später machte er es besser und erhöhte zur 2:0-Pausenführung. Einen der langen Bälle auf den rechten Flügel fand einen Abnehmer in stark abseitsverdächtiger Position. Die Hereingabe konnte Brüser am langen Pfosten per Flugkopfball im Germania-Gehäuse unterbringen.

Nach dem Wechsel stand plötzlich eine vollkommen andere Wulferstedter Mannschaft auf dem Platz. Der Gegner wurde früh unter Druck gesetzt und dieser konnte sich kaum mehr aus der eigenen Hälfte befreien. Zudem sorgten die Einwechslungen im Sturm für neuen Schwung. Angriffe seitens Blankenburgs blieben Fehlanzeige.

Über erarbeitete Eckstöße und schöne Flankenläufe holten sich die Gäste die nötige Sicherheit, ließen jedoch beim finalen Pass die letzte Konsequenz vermissen. Die besten Torgelegenheiten besaßen Robert Dreyer, sein platzierter Schuss konnte der Torwart nur im Nachfassen festhalten, und Martin Schrader, dessen Aktion jedoch in aussichtsreicher Position mit einem vermeintlichen Abseitspfiff unterbunden wurde. Das Ruder konnte so nicht mehr herumgerissen werden.

Im nächsten Spiel wartet harte Arbeit auf Germania

In der kommenden Woche ist nach dem Vorspiel der zweiten Männermannschaft der SV 09 Staßfurt zu Gast. Dieser ließen mit dem deutlichen Auftakterfolg gegen Oschersleben schon erahnen, welch harte Arbeit auf Germania zukommen wird.

Tore: 1:0 Schwarzenberg (6., FE), 2:0 Brüser (44.).

Germania: Sievers, Charwat, Dräger, Buchholz, Jahn, Brunke, Frick, Dreyer, Gumprecht (67. Schrader), Reimann (79. Jäger), Köhler (57. Kreft).