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Downhill Harzer tragen trotz deutscher Elite Duelle unter sich aus - mit Johannes Etzrodt als Sieger Halberstädter meistert Berg am schnellsten

Von Andreas Bürkner 06.10.2012, 01:11

Zum Finale der Pokalserie im Downhill haben sich die Harzer in Thale mit der deutschen Elite gemessen. Ihr Hauptaugenmerk ist jedoch eher auf die Harzer Meisterschaft gerichtet. Der Halberstädter Johannes Etzrodt setzte sich gegen die starke Konkurrenz durch.

Thale/Halberstadt l Downhill ist nichts für ängstliche Menschen - das haben rund 8000 Besucher des "Berg-ab-Rennens" in Thale immer wieder anschauen müssen. "Nie und nimmer würde ich das machen", sagte Felix Schubert, der aus Halle zum Spektakel zwischen der Zufahrtsstraße zur Roßtrappe und der Huntesenke im Bodetal angereist war. Prellungen und Schürfwunden sind für Downhiller fast normal.

Mit wachsender Begeisterung widmen sich dank günstiger Trainingsbedingungen im Bodetal mit Lift zum Berg auch immer mehr Harzer Biker dieser Sportart, auch Damen.

Franziska Semella aus Ballenstedt hat sich inzwischen auf der etwa zwei Kilometer langen Strecke in Thale mit großen Schritten der Vierminutenmarke genähert. "Im nächsten Jahr knacke ich sie", gab sie sich die 24-Jährige optimistisch. Mit dem Thalenser Tasilo Valtink hat sie einen Partner, der wie sie seit dem Bau der Strecke vor sechs Jahren mit Heimvorteil manchen Pokal eingeheimst hat.

Der Abstand zu den Profis, Andreas Sieber (Wald-Michelbach) gewann mit neuem Streckenrekord von 2:50,07 Minuten, hat sich inzwischen verringert. Doch reichen Training und vor allem Material nicht aus, um ersthaft Konkurrenz bieten zu können. Also duellieren sich Einheimischen um die Harzer Meisterschaft.

In Abwesenheit des Hauptgegners und mehrmaligen Siegers Tom Peters aus Halberstadt rechnete sich Valtink für dieses Jahr einiges aus. Doch der Halberstädter Johannes Etzrodt hatte etwas gegen einen Heimsieg. Um gut zwei Sekunden distanzierte er auf der anspruchsvollen Piste den Mann aus Thale. Auch für Sascha Helmstedt (Wernigerode) reichte es zum Podestplatz. Den hatte Franziska Semella schon sicher - als einzige Dame.