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Handball Brand schwärmt vom SCM

Ex-Bundestrainer Heiner Brand traut dem SC Magdeburg im Heimspiel gegen Kiel alles zu.

Von René Miller 12.09.2018, 01:01

Magdeburg l In der Getec-Arena wird die nächste Handball-Party des SC Magdeburg steigen. Mit einem Sieg gegen den THW Kiel würde sich der SCM endgültig titelreif werfen.

Bei der Konkurrenz lassen nicht nur die vier Siege in den bisherigen vier Spielen der Magdeburger ordentlich aufhorchen. Es ist auch die Art und Weise, wie der SCM seine Gegner mit beeindruckendem Tempospiel bisher demontierte. Trainer Bennet Wiegert: „Da können wir auch stolz drauf sein. Denn dafür haben wir in der Vorbereitung hart gearbeitet.“ Aber Kiel ist natürlich nicht Melsungen, nicht Leipzig, nicht Wetzlar und auch nicht der Bergische HC.

In den letzten zwei Bundesliga-Heimduellen gingen die Magdeburger zwar mit einem 31:26 und 27:26 als Sieger von der Platte, doch der deutsche Rekordmeister will es nach drei titellosen Jahren in dieser Saison wieder wissen.

Durch die Niederlage im letzten Spiel in Flensburg sind die Kieler allerdings schon richtig unter Druck. Der SCM kann dagegen selbstbewusst ins Spiel gehen.

Dass es bisher so gut läuft, ist auch Heiner Brand nicht entgangen. „Ich habe vom SCM in dieser Saison leider noch nicht so viel sehen können. Aber der Start zeigt eindeutig, dass mit Magdeburg zu rechnen ist. Die gehörten schon vor der Saison bei meiner Prognose ganz klar unter die Top fünf“, so der ehemalige Bundestrainer.

Als Sky-Experte ist er immer noch nah dran an der Bundesliga. Brand: „Allerdings hat die Saison gerade erst begonnen. Da darf man einzelne Ergebnisse noch nicht überbewerten. Die Niederlage von Kiel in Flensburg hat für das Spiel in Magdeburg nichts zu bedeuten. Aber klar ist natürlich, dass der SCM vor allem zu Hause jeden schlagen kann. Leider bin ich unterwegs und kann die Partie nicht live verfolgen. Aber die Aufnahmetaste am Recorder ist schon gedrückt.“

Für Brand ist der Aufschwung der Magdeburger auch eng mit dem Namen Wiegert verbunden. „Benno“ spielte unter ihm einst sogar in der Nationalmannschaft. Brand: „Als Spieler war er nicht der Denker und Lenker, sondern eher ein Vollstrecker. Auch deshalb bin ich positiv überrascht, wie er sich als Trainer entwickelt hat. Was er in den Auszeiten macht, das hat Hand und Fuß. Und im Spiel des SCM ist eine klare Handschrift zu erkennen.“

Angetan ist der frühere Kreisläufer auch von Matthias Musche. „16 Tore wirft man nicht so häufig. Er hat eine sehr gute Entwicklung genommen und ist nicht umsonst Nationalspieler. Da spielt auf seiner Position zwar Uwe Gensheimer. Aber auch der hat mal Schwankungen. Musche wird deshalb beim DHB gebraucht und zum Einsatz kommen.“

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