HC Constanta ist hochwertiger Gegner für SCM

Magdeburg l Die Handballwelt ist auch nur ein Dorf. Dass Bennet Wiegert auf der Suche nach Videomaterial über den HC Dobrogea Sud Constanta bei Christian Gaudin fündig geworden ist, ist noch logisch. Erstens haben Wiegert und Gaudin 2002 die Champions League mit dem SCM gewonnen. Zweitens war der ehemalige Keeper bis Anfang Oktober selbst Trainer beim rumänischen Erstligisten.

 Dass aber auch Dragan Djukic hilfreich sein würde, ist irgendwie überraschend. Der Serbe war in der vergangenen Saison Coach bei Maccabi Tel Aviv (Israel), damals Gegner des SCM im EHF-Cup, und arbeitet nun als Nationalcoach Montenegros. „Ich hatte ihn angeschrieben, und er hat mir Material zur Verfügung gestellt“, berichtete Wiegert, der am Sonntag mit den Grün-Roten zum Hinspiel der dritten EHF-Cup-Runde Constanta empfängt (15 Uhr).

Die allgemeine Erkenntnis des Coaches über die Rumänen lautet: „Der Gegner ist sehr hochwertig. Da kommen wir nicht automatisch weiter. Gut wäre es, wenn wir zu Hause schon ein paar Tore vorlegen könnten.“ Der 35-Jährige ergänzte: „Wir haben uns im EHF-Cup sehr viel vorgenommen, deshalb lohnt es sich, auch viel zu investieren.“

Dobrogea Sud ist 2015 aus dem insolventen HC Constanta, neunmaliger rumänischer Meister, hervorgegangen. Das Team belegt derzeit Platz sechs in der ersten Liga. Seit der Entlassung des Franzosen Gaudin befindet sich Constanta im Aufwind. Gerade unter dem neuen Coach Sandu Iacob. Fünf Spiele in Folge hat HCDS nicht mehr verloren. Nach dem jüngsten 21:20-Sieg gegen Calarasi lobte Iacob: „Wir hatten kaum Lücken in der Abwehr. Und wir können immer unser System ändern.“

Trotzdem reist sein Team nicht ohne Respekt an. Linksaußen Gheorge Buricca, der bei den Siegen (24:22, 27:24) in der zweiten Runde gegen BSK Elite (Norwegen) fünf Tore erzielte, erklärte: „Wir haben Moral, aber allein damit wird es in Deutschland schwierig.“

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