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Handball Hornke hebt beim SCM wieder ab

Tim Hornke hat sich beim SCM nach einer Fersenprellung zurückgemeldet.

Von René Miller 17.09.2020, 01:01

Magdeburg l Für Tim Hornke kam das Trainingsspiel des SC Magdeburg gegen Erlangen genau richtig. Denn beim 31:27 konnte er nach einer Fersenprellung endlich wieder selbst auf der Platte stehen. „Ich bin endlich wieder schmerzfrei und freue mich riesig auf die Saison“, erklärt Hornke, nachdem er gegen Erlangen zwei Tore warf.

Bei den Testspielen in der Vorwoche gegen Eisenach und Ludwigshafen blieb dem Rechtsaußen aufgrund einer Verletzung ja nur die Zuschauerrolle. Hornke: „Ich bin bei unserem allerersten Testspiel nach der langen Pause Mitte August gegen GOG Svendborg bei einer Abwehraktion unkontrolliert mit dem rechten Fuß aufgekommen. Dabei ist auch noch der Gegenspieler unglücklich auf mich draufgefallen.“

Somit ging er also angeschlagen in den zweiwöchigen Aktivurlaub und musste da ein bisschen kürzertreten. Hornke: „Ich hatte diese Verletzung schon einmal am linken Fuß und dadurch leider ein bisschen Erfahrung, wie ich mit der Situation umgehen muss. Wenn ich mich darauf konzentriert habe, nur den Vorfuß zu belasten, konnte ich eigentlich alles machen. Nur richtig Handballspielen geht erst seit einer Woche wieder.“

Als 30-Jähriger gehört er zu den erfahrenen Spielern beim SCM. Außerdem spielt er schon seit über zehn Jahren in der Bundesliga, hat über 300 Bundesligaspiele und 1095 Tore auf seiner Visitenkarte stehen. Somit kann er ganz gut einschätzen, auf welchem Level die Grün-Roten in die neue Saison gehen können. „Ich sehe uns auf einem guten Weg. Es war auch wichtig, dass wir schon so früh wieder begonnen haben. Dadurch konnten wir alles nach der langen Pause sehr dosiert angehen“, sagt Hornke, der sich aber wie viele andere aufgrund der Corona-Situation auch mit einer Prognose schwer tut. Hornke: „Weil die Vereine alle unterschiedlich begonnen haben und es auch nicht so viele Testspiele gab, kann man ganz schwer einschätzen, wie andere Teams so drauf sind.“

Während mit Hornke vor einem Jahr insgesamt gleich sechs neue Spieler nach Magdeburg kamen, waren es aktuell mit Omar Ingi Magnusson und Magnus Gullerud nur zwei. Und Hornke lobt: „Die beiden haben sich schon sehr gut integriert. Magnus hat sich in der Abwehr sehr gut eingefügt, Omar war schon einige Male bester Torschütze. Beide passen sehr gut zu unserer Philosophie.“

Magnusson hat gezeigt, dass er auch richtig gut Siebenmeter werfen kann. Beim Sieg gegen Ludwigshafen war er bei drei von vier Versuchen erfolgreich. Es gibt also am Siebenmeterpunkt neue club-interne „Konkurrenz“. Hornke: „Mehrere gute Schützen zu haben, ist doch gut. Wir dürfen es nur nicht allzu sehr zum Thema machen. Wenn es dabei bleibt, dass ich werfen soll, dann bin ich bereit und mache das auch gerne.“

Neben seiner ausgeheilten Ferse freut sich der Rechtsaußen auch darüber, dass es am 1. Oktober gegen den Bergischen HC nicht leise sein wird in der Getec-Arena. Hornke: „Es wäre schön, wenn wir da 2500 Fans in der Halle hätten. Dass zuletzt beim FCM schon 5000 Zuschauer ins Stadion durften und es jetzt sogar eine neue bundesweite Regelung gibt, machen viel Hoffnung und ist ein großer Schritt zurück in die Normalität.“